Das Leben von John (7), Ian und Mark (beide 5) hat Tropensturm „Agaton“ auf die grausamste Weise für immer verändert.

Die Jungen leben in einem Slum im Barangay, Ormoc. Im April 2022 zerstörte Agaton dort hunderte Wellblechhütten und peitschte heftigen Regen über das Land. Zerstörerische Erdrutsche folgten.

Unter den mehr als 100 Vermissten, die womöglich ins Meer gerissen wurden, war auch Ginto (30), der Vater der Jungs. Ihr Vater hatte als Müllsammler kaum genug verdient, um die Familie zu ernähren. Das Wenige, was ihre Mutter erwirtschaften konnte, reichte gerade für die Miete. Als wäre der Verlust ihres Vaters nicht entsetzlich genug, erwartete sie also auch noch schlimmer Hunger.
 Philippinen

Bonn, den 14.03.2024

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

Als Familienvater kann ich mir kaum ausmalen, wie furchtbar es sein muss, ein Kind an den Hunger zu verlieren. Zu arm zu sein, um ihm genug zu essen zu geben. Zusehen zu müssen, wie das Kleine von Tag zu Tag dünner und schwächer wird, bis es den Kampf ums Überleben verloren hat.

Im Schnitt jede Viertelstunde bricht der Hungertod eines Kindes das Herz von philippinischen Müttern, Vätern und Geschwistern (Quelle: Unicef). In der Hauptstadt Manila reichen die Slums schier bis zum Horizont. Viele Familien inmitten dieses Labyrinths aus Wellblechhütten bekommen ihre Kinder zu oft nicht satt.

Unser Projektpartner Jun V. von „Hoffnung Weltweit“ hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Mädchen und Jungen möglichst vieler Familien zu essen zu geben.

Juns Herz schlägt für jedes der über 1.500 Kinder, die sein Projekt mit einer täglichen Mahlzeit versorgt.

Er selbst ist in Armut und Hunger aufgewachsen. Und zumindest den Hunger will er möglichst vielen Kindern ersparen.

Jun bat mich, sich direkt an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer wenden zu dürfen. Ich stimmte gerne zu, denn wer könnte die Situation besser schildern als er? Seine E-Mail an Sie finden Sie anbei.

Das Ernährungsprojekt für die Kinder hängt maßgeblich davon ab, dass wir auch dieses Jahr helfen. Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung!

Eine Mahlzeit aus Juns Projekt für ein Kind in den philippinischen Slums kostet gerade einmal 40 Cent. Jede kleine oder große Spende hilft darum sehr!

Denn jedes Kind, das mit gefülltem Magen und ohne Angst vor einem weiteren Tag des Hungers schlafen geht, ist unseren Einsatz wert!

Herzlichen Dank
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände

PS: Die drückende Armut auf den Philippinen wird hierzulande oft übersehen.