Philippinen: Erneute Kämpfe zwischen Armee und Islamisten

Meldung vom 13.08.2009

Erneut ist es auf den Philippinen nach einigen Wochen Waffenruhe zu schweren Feuergefechten zwischen der Armee und Kämpfern der radikalislamischen Abu Sayyaf gekommen. Dabei kamen dutzende Menschen ums Leben. Mindestens 23 Soldaten und 20 Aufständische wurden getötet, als die Armee gegen ein Trainingslager der Islamisten auf der entlegenen Insel Basilan im Süden vorging, gab das Militär an. Zudem seien bei dem Angriff 14 Soldaten verletzt worden.

Nach dem Angriff der Armee auf das Lager der Abu Sayyaf in der Stadt Ungkaya Pukan seien heftige Kämpfe ausgebrochen, die jedoch inzwischen beendet seien, erklärte Regionalkommandeur Benjamin Dolorfino. Doch noch immer verfolgten Soldaten in der schwer zugänglichen Region flüchtige Angehörige der Rebellengruppe. Die Armee geht von rund 200 Islamisten aus, die die Flucht ergriffen haben.

Bei der Razzia in dem Lager konnten die Soldaten zahlreiche selbstgebaute Sprengsätze und mehr als ein Dutzend schwerer Feuerwaffen sicherstellen, wie ein Armeesprecher mitteilte. Es handelte sich bei der militärischen Operation um die schwersten Kämpfe seit einem Jahr.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com