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Mexiko: Stellvertretender Sicherheitsminister kaltblütig ermordet

Meldung vom 07.09.2009

Nach der Verhaftung eines Drogenbosses in Mexiko rächen sich die Drogenkartelle blutiger denn je. Erneut sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Der stellvertretende Sicherheitsminister des Bundesstaates Michoacán wurde im Zuge dieser Vergeltungsaktion von den Gangstern gejagt und buchstäblich hingerichtet.

Nur zwei Wochen nach seinem Amtsantritt erschossen Mitglieder der Drogenkartelle den stellvertretenden Minister für öffentliche Sicherheit von Michoacán, José Manuel Revueltas. Sie töteten ihn in der Nähe seines Büros in der Hauptstadt Morelia. Auch zwei seiner Leibwächter und ein unbeteiligter Lkw-Fahrer fielen dem Anschlag zum Opfer. Der Minister habe noch versucht, zu fliehen, indem er Vollgas gegeben habe. Er sei aber nur wenige Straßen weit gekommen: Dann hätten die zwei Autos ihn überholt und seinen Weg blockiert. Sechs Bewaffnete seien ausgestiegen und hätten Revueltas Fahrzeug mit Schüssen regelrecht durchsiebt.

Michoacán im Westen Mexikos kennt man nicht nur als Heimatstaat von Präsident Felipe Calderón, sondern dort ist auch das Hauptwirkungsfeld des berüchtigten Drogenkartells La Familia. Dieses Kartell habe laut Polizeiangaben eine ganze Serie von Attentaten auf Mitglieder der Sicherheitsdienste verübt. Der gesamte Drogenhandel in Michoacán sowie die Methamphetamin-Produktion sei in der Hand von La Familia. Dem Kartell werden auch zahlreiche Entführungen und Erpressungen zugeschrieben.

Im Bundesstaat Chihuahua kamen bei Kämpfen zudem in den vergangenen Tagen mindestens 39 Menschen um. In Ciudad Juárez überfielen Angreifer das Drogenrehabilitationszentrum El Aviane, stellten ihre Opfer an einer Wand auf und erschossen sie. 17 Menschen kamen bei dem Massaker ums Leben, mindestens fünf weitere wurden verletzt. Schon mehrmals haben Drogenbanden mexikanische Entzugskliniken angegriffen, weil sie diese beschuldigen, rivalisierende Dealer zu schützen oder drogenabhängige Mitarbeiter abspenstig zu machen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de