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Somalia ein zweites Afghanistan? USA töten ranghohes Al-Kaida-Mitglied

Meldung vom 16.09.2009

In einem gefährlichen Einsatz haben US-Streitkräfte in Somalia ein ranghohes Al-Kaida-Mitglied getötet. Saleh Ali Saleh Nabhan, der an zwei Anschlägen im kenianischen Mombasa im Jahr 2002 beteiligt gewesen sein soll, sei im Süden Somalias eliminiert worden, gab das Pentagon in Washington bekannt. Radikalislamische Kämpfer in Somalia kündigten Vergeltungsschläge an.

Nach Berichten von US-Fernsehsendern beschossen US-Soldaten aus einem Kampfhubschrauber einen Konvoi, in dem sie Al-Kaida-Kämpfer vermuteten. Ein Schiff der US-Marine habe den Einsatz von einer Stellung vor der somalischen Küste aus gesteuert. Augenzeugen und Stammesführer in Somalia gaben an, ausländische Soldaten hätten aus vier Hubschraubern in einem kleinen Dorf rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu das Feuer auf einen Fahrzeugkonvoi eröffnet. Dabei seien alle Insassen ums Leben gekommen. Bei den Begleitern Nabhans soll es sich um Kämpfer der radikal-islamischen Shebab-Miliz und um Al-Kaida Mitglieder handeln. Beide Autos seien zerstört und einige der Toten in die Hubschrauber gebracht worden. Nach Angaben des Fernsehsenders ABC befindet sich Nabhans Leichnam inzwischen in US-Händen.

Der aus Kenia stammende Nabhan stand bei der US-Bundespolizei  FBI ganz oben auf der Liste von Verdächtigen. Der 30-Jährige wird beschuldigt, den Doppelanschlag gegen israelische Touristen in Mombasa vom November 2002 durchgeführt zu haben. Damals hatten die Attentäter Raketen auf eine israelische Passagiermaschine kurz nach ihrem Start in Mombasa abgefeuert, ihr Ziel aber nicht getroffen. Minuten später fielen 18 Menschen einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel bei Mombasa zum Opfer, darunter die drei Selbstmordattentäter. Das Terrornetzwerk Al-Kaida erklärte sich verantwortlich für die Anschläge.

Die radikal-islamistische Shebab-Miliz beherrscht das Gebiet in Somalia, in dem sich der US-Angriff ereignete. Dorthin sind mehrere führende Al-Kaida-Mitglieder untergetaucht, nach denen wegen der Anschläge in Mombasa und der Attentate auf die US-Botschaften in Nairobi und Tansanias Hauptstadt Daressalam im Jahr 1998 gefahndet wurde. Somalia ist seit 1991 von Bürgerkrieg zerrüttet. Die USA sind besorgt, dass sich das Land zu einem ähnlichen Zufluchtsort für radikalislamische Kämpfer entwickelt wie das Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de