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Äthiopien: Niebel inspiziert deutsch-israelisches Bewässerungs-Projekt

 
Meldung vom 20.01.2011

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat in Äthiopien ein Bewässerungsprojekt begutachtet, das Deutsche und Israelis zusammen mit Äthiopiern durchgeführt haben. Das einfache Berieselungssystem, das die Felder punktuell bewässert, wird über einen Kanal vom nahe gelegenen zurück gestauten Wasserbecken versorgt.

Äthiopien leidet immer wieder unter extremen Dürreperioden. Ganze Ernten verdorren auf den Feldern, was wiederum zu großen Hungersnöten führt. Die Bewässerungsanlage stellt ein Pionierprojekt dar und soll nach einer Erprobungszeit auch Landwirten in anderen Regionen nahe gebracht werden.

Die Berieselung der Felder ist notwendig, weil so die knappen Wasservorräte der Gegend fast punktgenau zum Zwiebelröhrchen oder zur Tomatenstaude gelangen und nicht wie früher in kleinen Sturzbächen Gemüse und fruchtbaren Boden fortreißen. Das Bewässerungssystem war schon vor 17 Jahren von den Äthiopiern ausprobiert worden, aber schnell wieder herunter gekommen, weil es nicht auf Anhieb funktionierte.

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahr 2008 nach eingehenden deutsch-israelischen Regierungskonsultationen ein gemeinsames Entwicklungsprojekt dieser Art vorschlug, wurde dem alten Bewässerungssystem eine zweite Chance eingeräumt. Für die Finanzierung auf deutscher Seite kommt das Umweltministerium auf, weil damals das Entwicklungsministerium dafür angeblich kein Interesse zeigte.

Niebel, der bis vergangenen Oktober elf Jahre Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft war, ist anderer Ansicht. Er hat vor kurzem in Ghana das zweite trilaterale Projekt dieser Art eingeweiht. Israel mit seinen Wüsten verfüge über sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet der Bodenbewässerung, stellt er fest. Die Expertise israelischer Fachleute sei weltweit anerkannt. Er wolle künftig noch intensiver mit Israel kooperieren.

Der äthiopische Premierminister Meles Zenawi und seine Regierungsmaßnahmen werden zwar oft kritisiert, da Zenawi nicht immer nach westlichen demokratischen Grundsätzen handelt. Doch Zenawi setze sich sehr für Konfliktlösungen in den angrenzenden Krisenländern Somalia, Sudan und Dschibuti ein. Äthiopien stelle einen stabilisierenden Faktor in der Region dar, betonte Niebel. Daher sei es ratsam, mit Meles Zenawi zusammenzuarbeiten.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Bewässerungsprojekte in Äthiopien




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Israelnetz“, israelnetz.com

Schlagwörter: Äthiopien, Dirk Niebel, Entwicklungsminister, Meles Zenawi, Wirtschaft, Bewässerung, Wasser, Bewässerungsanlange, Israel, Ernte, Dürre, Bewässerungsprojekt, Berieselung, Bodenbewässerung