Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Uganda: Museveni nennt Demonstrationen „Zeitverschwendung“

Meldung vom 28.02.2011

Der wiedergewählte ugandische Präsident Yoweri Museveni hat den Aufruf der Opposition zu Massendemonstrationen in dem ostafrikanischen Staat eine „Zeitverschwendung“ genannt. „Sie reden von Tunesien und Ägypten“, betonte er vor Tausenden Anhängern bei einer Siegesfeier in Kampala. „Aber ich habe nicht gehört, dass die Führer dort 13 Jahre im Busch gekämpft haben“, stellte der ehemalige Guerillaführer klar und erinnerte damit mit unüberhörbarer Drohung an seine militärische Kampferfahrung.

Der ugandische Oppositionsführer Kizza Besigye hat angesichts der umstrittenen Präsidentenwahl der vergangenen Woche die Bevölkerung zu friedlichen Demonstrationen gegen die Regierung von Yoweri Museveni aufgefordert.

In einer Rede vor mehreren hundert Anhängern in der Hauptstadt Kampala nannte Besigye die Wahlkommission des Landes inkompetent und behauptete, das Ergebnis der Wahl sei manipuliert. „Die Zeit ist reif für das Volk von Uganda, sich zu erheben“, rief Besigye.

Ein Sprecher der ugandischen Streitkräfte drohte mit harten Konsequenzen auf den Aufruf zu Protesten. „Wir sind auf sie vorbereitet“, warnte er. „Lass sie auf die Strasse kommen und sehen, was wir mit ihnen tun werden.“

Museveni hatte zuvor bereits angekündigt, er werde jeden, der bei Demonstrationen nach dem Vorbild Ägyptens mitwirke, festnehmen lassen.

Museveni, der in Uganda seit 25 Jahren an der Macht ist, erzielte nach Angaben der Wahlkommission bei der Abstimmung am vergangenen Freitag eine Mehrheit von 68 Prozent der Stimmen. Sein schärfster Konkurrent Besigye bekam 26 Prozent. In der Vergangenheit kritisierte Museveni afrikanische Staatschefs, die schon seit Jahrzehnten an der Herrschaft festhalten. Dennoch trat er für eine weitere fünfjährige Amtszeit an.

Die Opposition hatte bereits am Wahltag auf Betrug und Stimmenkauf aufmerksam gemacht. Auch internationale Beobachter hatten Mängel bei der Durchführung der Wahl festgestellt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Uganda, Wahl, Museveni, Präsidentschaftswahl, Militär, Diktatur, Wahlsieg, Ergebnis, Präsident, Opposition, Demonstration, Guerillaführer, Kampala, Siegesfeier, Amtszeit