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Sambia: Clinton kritisiert neuen Kolonialismus

Meldung vom 14.06.2011

Hillary Clinton befindet sich auf einer Afrika-Reise, um die amerikanisch-afrikanischen Wirtschaftsbeziehungen zu beleben. In Sambia äußerte die US-Außenministerin ihre Besorgnis über die Ausbeutung afrikanischer Länder durch die aufstrebenden Wirtschaftsmächte wie China. Sie warnte vor einem neuen Kolonialismus.

Ist China geeignet, den Afrikanern ein Vorbild bei der Staatsführung zu liefern? „Langfristig, mittelfristig, kurzfristig – das glaube ich nicht“, so die nüchterne Bestandaufnahme der US-Außenministerin vor der Presse in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia. Bei ihren Besuch in Sambia gab Hillary Clinton zu bedenken, dass die wirtschaftlichen Ambitionen Chinas in Afrika zu einem „neuen Kolonialismus“ ausarten könnten.

In einem Interview mit dem sambischen Fernsehen betonte Clinton, die Afrikaner sollten vorsichtig sein mit Freunden, die nur mit den oberen Schichten Geschäfte machten. „Die Kolonialzeit hat uns gezeigt, dass es einfach ist, in ein Land einzudringen, die Rohstoffe rauszuschaffen, die Führung auszuzahlen und zu gehen“, kritisierte Clinton. „Und wenn man geht, lässt man nichts zurück für die Menschen, die dort leben. Wir wollen keinen neuen Kolonialismus in Afrika sehen.“

„Wenn Leute in Afrika investieren, dann sollten sie nicht nur ihren Vorteil haben, sondern auch Gutes tun. Wir wollen nicht, dass sie eine gute Regierungsführung untergraben“, fügte Clinton hinzu. Afrika kann sich nach Clintons Worten viel von Asien aneignen, wie Regierungen das Wirtschaftswachstum fördern können.

China sei ihrer Ansicht nach aber kein politisches Vorbild. In China würden viele Probleme offenkundig, die in den nächsten zehn Jahren noch deutlicher hervortreten würden. Clinton ging dabei auf die Versuche Chinas ein, das Internet zu kontrollieren. Afrika könne hinsichtlich der Staatsführung mehr von den USA und den anderen Demokratien lernen.

Clinton bereist derzeit mehrere afrikanische Länder. China hat allein 2009 fast zehn Milliarden Dollar in diese Länder investiert. Das aufstrebende asiatische Land versucht, von dort vor allem Rohstoffe und Energie zu beziehen. Dabei hat China auch keine Skrupel, korrupte Regierungen zu unterstützen. Clinton wird auch in Tansania und Äthiopien Station machen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Sambia, Kolonialismus, Hillary Clinton, Lusaka, Rohstoffe, China, Ausbeutung, Afrika-Reise, Demokratie, Ausbeutung, Wirtschaftsbeziehungen, Rohstoffe, Vorbild,