Mexiko: Hacker haben gegen Drogenkartell gesiegt |
Meldung vom 07.11.2011
Einen großen Erfolg konnten die Internet-Aktivisten von Anonymous gegen das mexikanische Drogenkartell Los Zetas verzeichnen. Das angeblich entführte Anonymous-Mitglied sei auf freien Fuß gesetzt worden, wie auf Internet-Seiten der Gruppe veröffentlicht wurde. Die Hackergruppe hatte die Zetas massiv damit unter Druck gesetzt, Namen von Drogengangstern und deren Informanten der Öffentlichkeit preiszugeben, sollte der Internet-Aktivist nicht bis zum 5.11. frei gelassen werden.
Die Aktivisten wandten sich in einer Internetbotschaft an die Öffentlichkeit: „Unser Mitstreiter, der von den Zetas entführt wurde, ist frei. Wir haben seine Identität inzwischen überprüft. Er ist zwar angeschlagen, aber ansonsten gesund und in Sicherheit.“ Die Internet-Aktivisten hatten dem mexikanischen Drogenkartell Zetas einen Internet-Krieg angekündigt. Die Drohung, Namen von Drogengangstern im Netz zu veröffentlichen, könnte eine Welle der Gewalt nach sich ziehen.
Nach der Freilassung will die Gruppierung die Namen nun nicht mehr veröffentlichen, so heißt es zumindest in den Blogs der Aktivisten. Angeblich hatten die Zetas die Internet-Aktivisten gewarnt, für jeden veröffentlichten Namen zehn Menschen zu töten. Aber vieles über die genauen Umstände ist faktisch nicht gesichert. Die mexikanischen Behörden wollen sich dazu nicht äußern. Sie scheuen sich sogar zu bestätigen, dass ein Internet-Aktivist verschleppt wurde.
Barret Brown hat angeblich als ein ehemaliger Sprecher bei Anonymous mitgewirkt. Er meint, die Aktion sei nicht aufgebauscht: „Es sind Mexikaner, die diese Operation begonnen haben. Sie arbeiten mit großer Vorsicht, um sich selbst zu schützen – und auch Sorgfalt, was die Namen angeht, die rausgegeben werden sollten. Quellen und Dokumente werden genau überprüft.“
In den einschlägigen Blogs herrscht inzwischen eine reger Meinungsaustausch darüber, ob Anonymous auf die Veröffentlichung der Namen verzichten darf. Manche bejahen die Entscheidung. Es sei wichtig, ein Blutvergießen zu vermeiden. Andere bemängeln, dass sich Anonymous damit schon auf eine Komplizenschaft mit den Zetas einlasse. Wenn die Gruppe Informationen über Drogengangster gefunden habe, dürfe sie diese nicht zurückhalten.
Das ist „Cyberkrieg“ (kriegerische Auseinandersetzung in und um den virtuellen Raum, um Daten, Namen und Informationen im Internet, auf Datenbanken und in Rechensystemen) nicht nur im Kino, sondern diesmal in der Realität. Die Internet-Aktivisten verfügen zwar über Informationen, die Drogenkartelle aber über Maschinengewehre. Das gefährliche Spiel ist erst einmal unterbrochen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Die Aktivisten wandten sich in einer Internetbotschaft an die Öffentlichkeit: „Unser Mitstreiter, der von den Zetas entführt wurde, ist frei. Wir haben seine Identität inzwischen überprüft. Er ist zwar angeschlagen, aber ansonsten gesund und in Sicherheit.“ Die Internet-Aktivisten hatten dem mexikanischen Drogenkartell Zetas einen Internet-Krieg angekündigt. Die Drohung, Namen von Drogengangstern im Netz zu veröffentlichen, könnte eine Welle der Gewalt nach sich ziehen.
Nach der Freilassung will die Gruppierung die Namen nun nicht mehr veröffentlichen, so heißt es zumindest in den Blogs der Aktivisten. Angeblich hatten die Zetas die Internet-Aktivisten gewarnt, für jeden veröffentlichten Namen zehn Menschen zu töten. Aber vieles über die genauen Umstände ist faktisch nicht gesichert. Die mexikanischen Behörden wollen sich dazu nicht äußern. Sie scheuen sich sogar zu bestätigen, dass ein Internet-Aktivist verschleppt wurde.
Barret Brown hat angeblich als ein ehemaliger Sprecher bei Anonymous mitgewirkt. Er meint, die Aktion sei nicht aufgebauscht: „Es sind Mexikaner, die diese Operation begonnen haben. Sie arbeiten mit großer Vorsicht, um sich selbst zu schützen – und auch Sorgfalt, was die Namen angeht, die rausgegeben werden sollten. Quellen und Dokumente werden genau überprüft.“
In den einschlägigen Blogs herrscht inzwischen eine reger Meinungsaustausch darüber, ob Anonymous auf die Veröffentlichung der Namen verzichten darf. Manche bejahen die Entscheidung. Es sei wichtig, ein Blutvergießen zu vermeiden. Andere bemängeln, dass sich Anonymous damit schon auf eine Komplizenschaft mit den Zetas einlasse. Wenn die Gruppe Informationen über Drogengangster gefunden habe, dürfe sie diese nicht zurückhalten.
Das ist „Cyberkrieg“ (kriegerische Auseinandersetzung in und um den virtuellen Raum, um Daten, Namen und Informationen im Internet, auf Datenbanken und in Rechensystemen) nicht nur im Kino, sondern diesmal in der Realität. Die Internet-Aktivisten verfügen zwar über Informationen, die Drogenkartelle aber über Maschinengewehre. Das gefährliche Spiel ist erst einmal unterbrochen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de