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Uganda: 15.000 Flüchtlinge aus dem Kongo

Meldung vom 12.04.2012

Massenflucht aus dem Kongo: Mehr als 15.000 Menschen haben am Osterwochenende vor den blutigen Kämpfen in der Demokratischen Republik Kongo in das östliche Nachbarland Uganda die Flucht ergriffen. Das gab die Armee Ugandas in der Hauptstadt Kampala bekannt. Der krisengeschüttelte Osten der Demokratischen Republik Kongo, insbesondere die Provinz Ituri, wurde zum Schlachtfeld zwischen Armee und Rebellengruppen sowie zwischen rivalisierenden Volksstämmen wie den Hema und Lendu.

Unter den Flüchtlingen wurden auch neun Rebellen ausgemacht, die die Grenze mit Maschinengewehren passieren wollten. „Sie wurden gemäß dem internationalen Recht in Haft genommen“, erklärte Militärsprecher Robert Kamara. Die Flüchtlinge wurden in der Nähe der Stadt Kisoro versorgt, etwa 480 Kilometer südwestlich von Kampala. Bereits in den vergangenen Monaten waren etwa 10.000 Kongolesen aufgrund von Kämpfen und Übergriffen bewaffneter Milizen nach Uganda gekommen.

Die Zivilbevölkerung im Osten Kongos wird von Nachfolgeorganisationen der Hutu-Milizen bedrängt, die 1994 einen Völkermord in Ruanda verübt hatten. Seit Jahren haben sie sich im Grenzgebiet zwischen den beiden Ländern verschanzt. Sie tyrannisieren vor allem die rohstoffreichen Gebiete in der Region und beuten die Minen sowie die Menschen aus. Die Armee bemüht sich, die Rebellenorganisationen zu zerschlagen, jedoch bisher ohne Erfolg.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Uganda, Flüchtlinge, Kongo, Rebellen, Ituri, Kämpfe, Ethnien, Hutu, Hutu-Milizen, Minen, Rohstoffe, Kampala, Kisoro, Minen, Armee, Massenflucht