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Rumänien: Plagiatsaffäre – Regierungschef unter Verdacht |
Meldung vom 20.06.2012
Rumäniens Regierung wird in die nächste Plagiatsaffäre verwickelt: Der Ministerpräsident Victor Ponta soll in seiner Doktorarbeit ganze Teile von anderen Werken kopiert haben ohne die Quellen zu zitieren. Er verteidigt sich gegen die Vorwürfe – er habe höchstens nicht ganz korrekt zitiert, betont er.
Vor wenigen Wochen erst musste Rumäniens Bildungsminister Ioan Mang wegen Plagiatsvorwürfen seinen Rücktritt einreichen, jetzt gerät der Regierungschef Victor Ponta in Verruf: Er soll mehr als die Hälfte seiner Doktorarbeit aus anderen Quellen kopiert haben, meldet das Wirtschaftsmagazin Nature.
Ein anonymer Informant hatte dem Magazin Dokumente zugeschoben. Demnach soll Ponta ganze Textpassagen aus englischen Publikationen wortwörtlich ins Rumänische übersetzt haben, erläutert Nature. „Die Beweise für ein Plagiat sind überwältigend“, bestätigte Marius Andruh, Präsident vom rumänischen Rat zur Anerkennung von Universitätsdiplomen. Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, müssen in Rumänien und im Ausland ernsthaft Konsequenzen gezogen und Maßnahmen ergriffen werden, wie so etwas in Zukunft verhindert werden könne.
Victor Ponta hatte seine Dissertation „Curtea Penala Internationala“ 2003 an der Universität von Bukarest eingereicht, sie umfasst 432 Seiten und dreht sich um den Internationalen Strafgerichtshof. Als Ponta an seiner Doktorarbeit arbeitete, war er als Staatssekretär für die rumänische Regierung von Adrian Nastase tätig – Letzterer war zugleich sein Doktorvater, teilt Nature mit.
Ponta wies indessen die Vorwürfe zurück: Er habe nicht alle Autoren am Ende jeder Seite zitiert, sondern nur im Literaturverzeichnis aufgelistet, erklärte er. „Wenn das ein Fehler war, bin ich bereit dafür zu bezahlen.“ Er sei bereit für jede Art von Überprüfung. Ponta führte die Vorwürfe auf ein „politisches Manöver“ seiner Gegner zurück und beschuldigte unter anderem seinen politischen Hauptrivalen, Präsident Traian Basescu, die Affäre in die Wege geleitet zu haben. Zudem fand der Regierungschef es „ein bisschen komisch“, dass sich eine auf Wissenschafts- und Medizinthemen spezialisierte Zeitschrift seiner Doktorarbeit in internationalem Recht widme.
Pontas Mitte-links-Regierung hatte erst am 7. Mai den Amtseid abgelegt. Der Bildungsminister Mang musste schon eine Woche später gehen. Und vor der Regierungsbildung war die ursprünglich vorgesehene Kandidatin für das Bildungsministerium wegen ähnlich unlauterer Verhaltensweisen ausgeschieden. Sie hatte in ihrem Lebenslauf behauptet, an der renommierten Stanford University studiert zu haben. Doch ein Anruf bei der Uni zeigte, dass ihr Name in den Absolventenlisten gar nicht vorkam.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de
Schlagwörter: Rumänien, Plagiat, Plagiatsaffäre, Ministerpräsident, Victor Ponta, Bukarest, Doktorarbeit, Dissertation, Kopie, Zitate, Quellen, Nature, Manöver, Traian Basescu, Rücktritt, Universität, Diplom, Internationaler Strafgerichtshof
Vor wenigen Wochen erst musste Rumäniens Bildungsminister Ioan Mang wegen Plagiatsvorwürfen seinen Rücktritt einreichen, jetzt gerät der Regierungschef Victor Ponta in Verruf: Er soll mehr als die Hälfte seiner Doktorarbeit aus anderen Quellen kopiert haben, meldet das Wirtschaftsmagazin Nature.
Ein anonymer Informant hatte dem Magazin Dokumente zugeschoben. Demnach soll Ponta ganze Textpassagen aus englischen Publikationen wortwörtlich ins Rumänische übersetzt haben, erläutert Nature. „Die Beweise für ein Plagiat sind überwältigend“, bestätigte Marius Andruh, Präsident vom rumänischen Rat zur Anerkennung von Universitätsdiplomen. Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, müssen in Rumänien und im Ausland ernsthaft Konsequenzen gezogen und Maßnahmen ergriffen werden, wie so etwas in Zukunft verhindert werden könne.
Victor Ponta hatte seine Dissertation „Curtea Penala Internationala“ 2003 an der Universität von Bukarest eingereicht, sie umfasst 432 Seiten und dreht sich um den Internationalen Strafgerichtshof. Als Ponta an seiner Doktorarbeit arbeitete, war er als Staatssekretär für die rumänische Regierung von Adrian Nastase tätig – Letzterer war zugleich sein Doktorvater, teilt Nature mit.
Ponta wies indessen die Vorwürfe zurück: Er habe nicht alle Autoren am Ende jeder Seite zitiert, sondern nur im Literaturverzeichnis aufgelistet, erklärte er. „Wenn das ein Fehler war, bin ich bereit dafür zu bezahlen.“ Er sei bereit für jede Art von Überprüfung. Ponta führte die Vorwürfe auf ein „politisches Manöver“ seiner Gegner zurück und beschuldigte unter anderem seinen politischen Hauptrivalen, Präsident Traian Basescu, die Affäre in die Wege geleitet zu haben. Zudem fand der Regierungschef es „ein bisschen komisch“, dass sich eine auf Wissenschafts- und Medizinthemen spezialisierte Zeitschrift seiner Doktorarbeit in internationalem Recht widme.
Pontas Mitte-links-Regierung hatte erst am 7. Mai den Amtseid abgelegt. Der Bildungsminister Mang musste schon eine Woche später gehen. Und vor der Regierungsbildung war die ursprünglich vorgesehene Kandidatin für das Bildungsministerium wegen ähnlich unlauterer Verhaltensweisen ausgeschieden. Sie hatte in ihrem Lebenslauf behauptet, an der renommierten Stanford University studiert zu haben. Doch ein Anruf bei der Uni zeigte, dass ihr Name in den Absolventenlisten gar nicht vorkam.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de
Schlagwörter: Rumänien, Plagiat, Plagiatsaffäre, Ministerpräsident, Victor Ponta, Bukarest, Doktorarbeit, Dissertation, Kopie, Zitate, Quellen, Nature, Manöver, Traian Basescu, Rücktritt, Universität, Diplom, Internationaler Strafgerichtshof