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Afghanistan: 90 zivile Opfer bei Luftangriff

Meldung vom 26.08.2008

90 Zivilisten sind bei einem Angriff der von Amerika geführten Truppen in Afghanistan ums Leben gekommen. Diese Zahlen wurden nun von den Vereinten Nationen (UN) bestätigt.

Die Nachforschungen auf der Grundlage von Augenzeugen-Berichten hätten überzeugende Belege dafür geliefert, „dass etwa 90 Zivilisten getötet wurden, darunter 60 Kinder, 15 Frauen und 15 Männer“, erklärte der UN-Sondergesandte für Afghanistan Kai Eide.

Wie die UN-Experten ermittelt haben, hatten sich die Kämpfe in der Ortschaft Nawabad mehrere Stunden lang hingezogen. Dann sei es zu Luftangriffen gekommen. Die entstandenen Trümmer seien eindeutig auf Bombardements zurückzuführen. Sieben bis acht Häuser seien dem Erdboden gleichgemacht, andere schwer beschädigt worden.

Dorfbewohner hätten die Zahl der Opfer bestätigt und deren Namen und Geschlecht identifiziert. Eide kritisierte den Angriff und machte darauf aufmerksam, dass solche Aktionen das Vertrauen der Afghanen in die Bemühungen für die Errichtung eines gerechten und friedlichen Rechtsstaates abbauen würden.

Der Tod der Zivilisten wurde vom afghanischen Präsident Hamid Karzai scharf verurteilt. Das amerikanische Militär hatte zuvor angegeben, die Toten seien Taliban-Kämpfer. Afghanische Soldaten und Koalitionstruppen wären einem Taliban-Führer in Herat auf der Spur gewesen, als sie von Aufständischen angegriffen worden seien. Daraufhin hätten die Soldaten zurück geschossen und Luftunterstützung verlangt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net