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Global: Langsamer Rückzug aus Goma

Meldung vom 30.11.2012

Die Rebellen der M23-Miliz ziehen sich unter dem internationalen Druck sehr langsam aus der Gegend um die Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo zurück. Medien berichteten, dass Kriegsgerät abtransportiert wurde. In den Städten Sake und Goma stießen AFP-Korrespondenten hingegen weiterhin auf M23-Einheiten. US-Außenministerin Hillary Clinton rief alle Staaten der Region dazu auf, die Miliz in keiner Weise mehr zu unterstützen.

Die M23-Rebellen rückten in Goma nach einer fünftägigen Offensive am Dienstag, den 27.11.2012, ein. Am Tag darauf stürmten sie auch die nahegelegene Stadt Sake. In der Folge ergriffen zehntausende Menschen aus der Region in der Provinz Nord-Kivu die Flucht. In der Miliz haben sich ehemalige kongolesische Tutsi-Rebellen zusammengefunden.

Den Kämpfern sei der Rückzug angeordnet worden, sagte der ranghohe M23-Kommandeur Antoine Manzi der Nachrichtenagentur AFP. Zuerst sollten umliegende Positionen geräumt werden, dann wollten die Rebellen Goma freigeben. Die Regierung in Kinshasa hatte den Rückzug aus der Provinzhauptstadt zur Vorbedingung für Friedensverhandlungen gemacht.

„Sie sagen, dass sie verschwinden wollen, aber wir, die Bevölkerung, sind uns da nicht so sicher“, erklärte Riban Amani, ein Einwohner eines westlichen Stadtteils von Goma. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo klagt Ruanda und Uganda an, die M23 unterstützt zu haben. Am 30.11.2012 sollen die Stabschefs der Armeen Kongos, Ugandas und Ruandas in Goma zusammenkommen und den vereinbarten Rückzug überwachen.

US-Außenministerin Clinton verlangte von der Miliz nach einem Treffen mit der Präsidentin der Afrikanischen Union, Nkosazana Dlamini-Zuma, den am 26.11.2012 bei Verhandlungen in der ugandischen Hauptstadt Kampala vereinbarten Waffenstillstand einzuhalten. Sie erinnerte daran, dass bereits rund 285.000 Menschen vor den Rebellen geflohen seien.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: donaukurier.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Goma, Rückzug, M23, Miliz, Hillary Clinton, Ostkongo, Nord-Kivu, Tutsi, Waffenstillstand, Sake, Kampala, Friedensverhandlung, Kinshasa