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Sudan: 10.000 Häuser in den Slums von Khartum zerstört

Meldung vom 02.12.2008

Polizeibeamte gingen mit Tränengas gegen Bewohner des Mandela-Viertels in der Hauptstadt Khartum vor, um den Stadtteil leer zu räumen. Die sudanesische Polizei hat in dem Elendsviertel der Hauptstadt rund 10.000 Häuser zerstört. Behörden nannten die Aktion eine „städtebauliche Maßnahme“.

Wie ein Mitglied der Sicherheitskräfte und Journalisten übereinstimmend berichteten, setzten Polizisten am Vorabend des Abrisses der Häuser Tränengas gegen Bewohner des zehn Kilometer südlich von Khartum gelegenen Mandela-Viertels ein. Die Menschen hatten sich zuvor versammelt, um gegen die Zerstörung ihrer Häuser zu protestieren. Bei den Bewohnern des Elendsviertels handelt es sich größtenteils um Flüchtlinge aus der Krisenregion Darfur und dem Süd-Sudan.

Die sudanesischen Polizeibeamten gaben an, dass die Behörden von einer Maßnahme zur „städtebaulichen Planung“ gesprochen hätten. Die Sicherheitskräfte riegelten das Gebiet um das Elendsviertel ab, so dass Journalisten sich vor Ort kein Bild von der Situation machen konnten. In den zerstörten Häusern wohnten etwa 50.000 Menschen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com