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Kenia: Geiseldrama blutig beendet

 
Meldung vom 25.09.2013

Angeblich hat das kenianische Militär in einer gezielten Aktion das angegriffene Einkaufszentrum in seine Gewalt gebracht und fünf Gewalttäter erschossen. Mehrere Attentäter sollen festgenommen worden sein. Auch sechs Soldaten kamen ums Leben.

Nach vier Tagen ist die Geiselnahme in Nairobi nach Regierungsangaben weitgehend abgeschlossen. Polizisten machten sich an die Arbeit, Sprengsätze zu entschärfen, die die islamistischen Gewalttäter an dem Gebäude angebracht hatten. Ein Regierungssprecher teilte mit, Einsatzkräfte durchkämmten das Einkaufszentrum und stießen auf keinerlei Gegenwehr.

Kenias Präsident Uhuru Kenyatta bezeichnete die Geiselnahme als beendet. „Wir haben die Angreifer besiegt und gedemütigt“, gab er bekannt. Fünf von ihnen seien bei dem Militäreinsatz erschossen worden, elf weitere Verdächtige wurden inhaftiert, sagte der Staatschef.

Am Morgen wurden aber aus dem Gebäudekomplex erneut Explosionen und ein kurzer, aber intensiver Schusswechsel gemeldet. Es soll noch Kämpfe mit „ein oder zwei“ islamistischen Kämpfern gegeben haben.

Später brach ein Teil des Dachs auf dem Einkaufszentrum infolge eines Brandes ein. Der Brand war offenbar bei Feuergefechten zwischen kenianischen Soldaten und den islamistischen Geiselnehmern ausgebrochen, als die Armee den Gebäudekomplex am Montag in den Griff bekommen wollte.

Die Islamisten hatten zuvor noch gewarnt, dass sie mehrere Geiseln in ihrer Gewalt hätten. Im Inneren des Gebäudes sei der Boden „mit Leichen übersät“, hieß es. Die Behörden meldeten mehr als 70 Tote, darunter sechs an dem Militäreinsatz gegen die Islamisten beteiligte Soldaten. Verletzungen trugen demnach bis zu 200 Menschen fort, 63 weitere werden weiterhin vermisst.

Ein bewaffnetes Kommando drang in das Einkaufszentrum Westgate am Samstag (21.09.2013) ein, erschoss wahllos Menschen und hat sich mit Geiseln in dem Komplex verschanzt. Die islamistische Al-Schabaab-Miliz aus Somalia zeigte sich für den Angriff verantwortlich. Sie fordert unter anderem ein Ende des kenianischen Militäreinsatzes gegen sie in Somalia.

Die kenianische Außenministerin Amina Mohamed informierte die Medien, dass unter den Angreifern auch zwei oder drei somalisch- oder arabischstämmige US-Bürger seien, Männer im Alter von 18 oder 19 Jahren. Auch eine Britin soll sich laut Mohamed unter den Tätern befinden. Von der Frau sagte sie, sie habe „so etwas schon viele Male getan“.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Kenia, Geiseldrama, Westgate, Nairobi, beendet, Uhuru Kenyatta, Geiseln, Al-Schabaab, Einkaufszentrum, Tote, Leichen, Amina Mohamed, Britin, Täter, Attentäter