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Global: Anonyme Kinder – Jedes dritte Kind nicht erfasst |
Meldung vom 11.12.2013
Jedes dritte Kind unter fünf Jahren existiert offiziell nicht. Etwa 230 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind nie offiziell gemeldet worden.
Gerade in Afrika, aber auch in anderen Regionen – vor allem in Asien – wird die offizielle Meldung von Geburten nicht konsequent durchgeführt. Für die Kinder hat das weitreichende Folgen: Unregistrierte Kinder sind vom Schulsystem, Gesundheitswesen und der Sozialversicherung ausgeschlossen.
Acht von zehn Ländern mit der geringsten Melderate befinden sich in Afrika. In Somalia werde die Geburt von nur drei Prozent der Kinder offiziell gemeldet, in Liberia seien es vier und in Äthiopien sieben Prozent. Der Jemen (17 Prozent) und Pakistan (27 Prozent) rangieren als die einzigen beiden nichtafrikanischen Länder in der Zehnergruppe. Durch die höhere Einwohnerzahl würden aber 59 Prozent der nichtregistrierten Kinder in Asien vorkommen. Jedes dritte anonyme Kind lebt in Indien.
In vielen Ländern sei zwar das Meldewesen etabliert, oft erhalten die Familien aber nicht die wichtigen Unterlagen. So seien in Ruanda zwar fast zwei Drittel der Kinder offiziell eingetragen, aber nur jedes zehnte verfüge über eine Geburtsurkunde. Einige Länder würden gar keine Dokumente für die Familien ausstellen, andere forderten eine Gebühr, die viele Eltern nicht bezahlen könnten oder wollten. Besonders die Kinder müssten die Nachteile daraus tragen.
„Die Registrierung der Geburten hat lang anhaltende Konsequenzen, nicht nur für das Wohlergehen des Kindes, sondern auch für die Entwicklung ihrer Gesellschaften und Länder“, sagt die Leiterin einer Hilfsorganisation. „Ein Volk kann nie gerecht sein und alle Mitglieder einschließen, wenn nicht alle Kinder anerkannt sind.“
Quelle: „Westdeutsche Zeitung“, www.wz-newsline.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Kinder, Kinderrechte, Geburt, Anmeldung, Registrierung, Meldewesen, Meldung, Geburtsurkunde, Dokumente, Benachteiligung, Schulssystem, Gesundheitswesen, Sozialversicherung, Somalia, Indien, anonym
Gerade in Afrika, aber auch in anderen Regionen – vor allem in Asien – wird die offizielle Meldung von Geburten nicht konsequent durchgeführt. Für die Kinder hat das weitreichende Folgen: Unregistrierte Kinder sind vom Schulsystem, Gesundheitswesen und der Sozialversicherung ausgeschlossen.
Acht von zehn Ländern mit der geringsten Melderate befinden sich in Afrika. In Somalia werde die Geburt von nur drei Prozent der Kinder offiziell gemeldet, in Liberia seien es vier und in Äthiopien sieben Prozent. Der Jemen (17 Prozent) und Pakistan (27 Prozent) rangieren als die einzigen beiden nichtafrikanischen Länder in der Zehnergruppe. Durch die höhere Einwohnerzahl würden aber 59 Prozent der nichtregistrierten Kinder in Asien vorkommen. Jedes dritte anonyme Kind lebt in Indien.
In vielen Ländern sei zwar das Meldewesen etabliert, oft erhalten die Familien aber nicht die wichtigen Unterlagen. So seien in Ruanda zwar fast zwei Drittel der Kinder offiziell eingetragen, aber nur jedes zehnte verfüge über eine Geburtsurkunde. Einige Länder würden gar keine Dokumente für die Familien ausstellen, andere forderten eine Gebühr, die viele Eltern nicht bezahlen könnten oder wollten. Besonders die Kinder müssten die Nachteile daraus tragen.
„Die Registrierung der Geburten hat lang anhaltende Konsequenzen, nicht nur für das Wohlergehen des Kindes, sondern auch für die Entwicklung ihrer Gesellschaften und Länder“, sagt die Leiterin einer Hilfsorganisation. „Ein Volk kann nie gerecht sein und alle Mitglieder einschließen, wenn nicht alle Kinder anerkannt sind.“
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Quelle: „Westdeutsche Zeitung“, www.wz-newsline.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Kinder, Kinderrechte, Geburt, Anmeldung, Registrierung, Meldewesen, Meldung, Geburtsurkunde, Dokumente, Benachteiligung, Schulssystem, Gesundheitswesen, Sozialversicherung, Somalia, Indien, anonym