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Südsudan: Heftige Feuergefechte bei Putschversuch

Meldung vom 16.12.2013

In Juba, der Hauptstadt vom Südsudan, sind heftige Kämpfe ausgebrochen. Offenbar wurde ein Putschversuch vereitelt. Die Angreifer sind geflohen.

Regierungstruppen konnten im Südsudan nach Angaben von Präsident Salva Kiir einen Staatsstreich verhindern. Der Staatschef nannte die Attacke am Montag (16.12.2013) nach heftigen Kämpfen bis in der Frühe in Juba einen „versuchten Putsch“. Er beschuldigte Ex-Vizepräsident Riek Machar dafür. Die UN appellierte an alle Seiten, die Ruhe zu bewahren. Ein Sprecher der UN-Mission UNMISS teilte mit, Hunderte Menschen hätten bei den Blauhelmen um Obhut gebeten.

In der Nacht auf Montag wurde Juba durch heftiges Geschützfeuer und Explosionen erschüttert. Aus Sicherheitskreisen wurde verlautet, die Kämpfe seien am Sonntag kurz vor Mitternacht offenbar zwischen zwei rivalisierenden Fraktionen der südsudanesischen Armee ausgetragen worden, dem Vernehmen nach innerhalb der Präsidentengarde. Medien teilten mit, viele Einwohner der Hauptstadt hätten sich aus Angst vor der Gewalt zu Hause verbarrikadiert.

Kiir versicherte am Montag, die Regierung haben die Situation in Juba „voll unter Kontrolle“. „Die Angreifer sind geflohen und unsere Streitkräfte verfolgen sie.“ Ihnen würde der Prozess gemacht. Solche „kriminellen Handlungen“ gegen „unsere junge Nation“ werde er „nicht tolerieren“, meinte er in einer Rede an die Nation. Kiir ordnete eine unbefristete landesweite nächtliche Ausgangssperre von 18.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr morgens an.

Ein Armeesprecher bezeugte, die regierungstreuen Truppen hätten die Lage wieder im Griff. Nach Angaben von Behördenvertretern wurden mehrere Personen inhaftiert. Einzelheiten wurden nicht weitergegeben. Das Schicksal Machars ist ungewiss.

Die Botschaften der USA und Großbritanniens berichteten übereinstimmend, offenbar seien die Kämpfe bei zwei Kasernen in der Nähe des Stadtzentrums ausgebrochen. Die beiden Botschafter appellierten an ihre Staatsangehörigen, zu Hause zu bleiben.

Aus Luftfahrtkreisen war zu hören, dass der Flughafen von Juba bis auf Weiteres seinen Betrieb eingestellt hat. Angeblich wurden auch die Grenzen zu den Nachbarländern Uganda und Kenia dicht gemacht. Der Präsident Salva Kiir gilt als umstritten. Oppositionelle werfen ihm mehr und mehr diktatorische Staatsführung vor.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Südsudan, Putsch, Putschversuch, Staatsstreich, Salva Kiir, Juba, Militär, Armee, Feuergefecht, Schusswechsel, Kämpfe, Blauhelme, UN