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Indien: Bundespräsident Joachim Gauck setzt sich für Frauenrechte ein

 
Meldung vom 06.02.2014

Bundespräsident Joachim Gauck war zu Besuch in Indien. Er bezog dabei klare Position zu den Missständen in der weltgrößten Demokratie. Zugleich erinnerte er daran, dass man „Indien die Debatten nicht beibringen“ müsse.

Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Staatsbesuch in Indien die demokratischen Errungenschaften gelobt, aber auch die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen kritisiert. Nach einem Treffen mit Indiens Regierungschef Manmohan Singh erklärte Gauck in Neu Delhi, die Haltung großer Bevölkerungsgruppen zu Frauenrechten sei „mehr als kritikwürdig.“ Andererseits habe sich schon eine aktive Zivilgesellschaft gebildet, die Missstände beklage. „Wir müssen denen die Debatten nicht beibringen“, meinte Gauck.

Auch wegen der brutalen Gruppenvergewaltigung einer Studentin vor etwa einem Jahr ist die gesellschaftliche Position der Frauen in Indien zum Brennpunkt geworden. Der Bundespräsident unterstrich die gemeinsame Wertebasis mit Indien, der ältesten Demokratie in der Region. Er hob das indische Engagement in Afghanistan und in den Vereinten Nationen hervor. Ein weiterführender Austausch fand über den Klimaschutz und die Zusammenarbeit bei der Modernisierung der Wirtschaft statt.

Am Vormittag war Gauck zum Auftakt seines viertägigen Besuchs von Präsident Pranab Mukherjee mit militärischen Ehren willkommen geheißen worden. 21 Salutschüsse wurden abgegeben, und Gauck ging die Ehrengarde der indischen Streitkräfte ab.

Unmittelbar nach dem Empfang machte er Station bei der Einäscherungsstätte des Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi und legte einen Kranz nieder. In das Gedenkbuch machte er einen Eintrag über Gandhi, den Vater der indischen Nation: „Sein Weg des gewaltlosen Widerstandes gegen Unrecht war, ist und wird auch in Zukunft Menschen in aller Welt motivieren und ihnen Inspiration und Hoffnung geben.“

Gauck wird von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) begleitet. Auch eine hochrangige Wirtschaftsdelegation mit Staatssekretärin Brigitte Zypris (SPD) ist mitgereist. Zu den einzelnen Etappen gehören Besuche von Schulen, Ausbildungszentren und Entwicklungsprojekten. Die Indien-Reise führt dann in die Technologie-Metropole Bangalore im Süden des Landes. Am Sonntag (09.02.2014) reist Gauck in das südostasiatische Land Birma weiter.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „N24“, n24.de

Schlagwörter: Indien, Joachim Gauck, Bundespräsident, Besuch, Neu Delhi, Staatsbesuch, Demokratie, Manmohan Singh, Frauenrechte, Frauen, Menschenrechte, Einäscherungsstätte, Mahatma Gandhi, Bangalore, Wirtschaft