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Global: Weltweite Empörung – Was geschieht mit entführten Schülerinnen?

 
Meldung vom 13.05.2014

Immer mehr Menschen in aller Welt sind schockiert über die Entführung von fast 300 nigerianischen Schülerinnen durch die radikal-islamische Terrororganisation Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde). Aber auch vier Wochen nach der Verschleppung der ersten Gruppe von 276 Teenagern sowie weiteren elf wenige Tage später konnten die Mädchen nicht ausfindig gemacht werden. Die Kinder sind im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren und besuchten die Realschule in Chibok (Bundesstaat Borno).

234 sind noch in der Hand der Entführer, wahrscheinlich hat man sie in die Nachbarländer Kamerun, Tschad sowie die Zentralafrikanischen Republik verschleppt. Etwa 90 Prozent der Geiseln kommen aus christlichen Familien. Die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, China und Israel haben versichert, die Suche nach den Mädchen durch Spezialkräfte zu begleiten. Frankreichs Präsident Francois Hollande hatte die Idee, ein Gipfeltreffen mit westafrikanischen Staatschefs einzuberufen, um sich mit Nigerias Staatschef Goodluck Jonathan über eine abgestimmte Reaktion auszutauschen. Die US-amerikanische „First Lady“ Michelle Obama vermittelte in ihrer Muttertagsansprache am 11. Mai ihr tiefes Mitgefühl und sagte, ihr Ehemann Barack und sie erkennen in den entführten Mädchen ihre eigenen Töchter: „Wir können uns die Qualen vorstellen, die ihre Eltern jetzt durchmachen.“

Boko Haram will im muslimisch dominierten Norden Nigerias und in anderen Ländern Afrikas mit Gewalt einen islamischen Gottesstaat aufbauen, dem sich alle Bürger unterordnen sollen. Die Terrororganisation verunsichert Nigeria seit fünf Jahren mit Anschlägen vor allem auf Schulen und Kirchen. Allein in diesem Jahr sind dabei mindestens 2.000 Menschen getötet worden; die meisten waren Christen.

Die Organisation verübte unterdessen weitere Terroraktionen. Ihre Kämpfer legten am 10. Mai das Dorf Limankara (Borno) in Schutt und Asche und sprengten eine Brücke, die die Bundesstaaten Borno und Adamawa verbindet. Die Brücke ist ein strategischer Knotenpunkt, denn sie bietet Zugang zum dichten Wald Sambisa, in dem die Terroristen sich zurückgezogen haben. Es wird davon ausgegangen, dass dort die Mädchen festgehalten werden. Andere Quellen wollen wissen, dass sie bereits als Sex-Sklavinnen an muslimische Männer im Ausland veräußert worden sind. Der Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau hatte in einem Video verkündet, dass die Geiseln für umgerechnet neun Euro als „Sklavinnen“ an Muslime verschachert und zwangsverheiratet würden. Damit ist ihre Bekehrung zur Muslimin vollbracht. Shekau behauptet: „Es gibt einen Markt für Mädchen. Ich werde sie auf dem Markt verkaufen. Allah will es so.“

Bundespräsident Joachim Gauck war sehr betroffen über das Verbrechen. Die Bundesregierung rügte durch ihren Sprecher Steffen Seibert die „barbarische Gewalt“ und versprach Unterstützung für die weltweite Kampagne „Bringt unsere Mädchen zurück“. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, äußerte seine Trauer und Empörung. Der Vatikan verurteilte die „schrecklichen Gewaltverbrechen“ und verlangte die sofortige Freilassung der Mädchen.

Der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Kaigama, teilte mit, Boko Haram verbreite, einen Krieg im Namen Gottes zu führen: „Ich weiß nicht, welche Art Gott das sein soll.“ Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, prangerte die „menschenfeindliche Sicht“ an, Frauen zur Ware zu erniedrigen. Boko Harams Name „Westliche Bildung ist Sünde“ entspreche den Terroraktionen der Gruppierung.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Nigeria, Schülerinnen, Mädchen, entführt, Boko Haram, Verschleppung, Michelle Obama, Bring our girls back, Terror, Terroranschläge, Bildung, Schulen, Bekehrung, Geiseln, Sklavinnen, verkauft, zwangsverheiratet, Joachim Gauck, Vatikan