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Afrika: Kampf gegen Polio – Impfkampagne am Horn von Afrika

Meldung vom 11.09.2006

Die Länder Kenia, Äthiopien und Somalia haben ihre erste gemeinsame Polio-Impfkampagne gestartet. Millionen von Kindern unter fünf Jahren sollen in den Grenzgebieten der drei Staaten am Horn von Afrika immunisiert werden.

In den äthiopischen Grenzregionen Somali und Afar sollen fast 960.000 Jungen und Mädchen eine Schluckimpfung erhalten. Auf somalischer Seite sind es insgesamt 1,7 Millionen Kinder und im Norden Kenias rund 240.000.

Somalia ist drei Jahre lang poliofrei gewesen, bis die Krankheit im letzten Jahr aus dem Jemen wieder eingeschleppt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation spricht von 215 bestätigten Fällen, 14 der insgesamt 19 somalischen Regionen sind betroffen. In Äthiopien sind seit Dezember 2004 37 Polio-Infektionen in vier der elf Regionen aufgetreten. Als Hochrisikogebiete gelten die somalisch-äthiopische Grenzregion und das nördliche und zentrale Somalia. Kenia war in den letzten 22 Jahren poliofrei.

Die Kampagne zur Ausrottung der Kinderlähmung will sicherstellen, dass jedes Kind auch in schwer zugänglichen Gegenden erreicht wird. Deshalb werden auch Kamele, Pferde und Esel als Transportmittel verwendet. Unterstützt wird die Impfaktion vom 9. bis 12. September am Horn von Afrika von religiösen Führern, Frauengruppen, Jugendverbände, Schulen sowie von Nichtregierungsorganisationen.

Weitere Impfkampagnen am Horn von Afrika sind für September, Oktober und November geplant. Allerdings ist die Finanzierung noch nicht sicher. Die „Globale Initiative zur Ausrottung von Polio“ benötigt bis Oktober dieses Jahres 50 Millionen US-Dollar, um die für Ende des Jahres geplanten Impfvorhaben durchzuführen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: afrika.info