Kenia: Getarnte Tetanusimpfung

Meldung vom 10.11.2014

In Kenia sollen Frauen ohne ihre Einwilligung und ohne ihr Wissen sterilisiert worden sein. Die kenianischen Bischöfe haben laut Kathpress Alarm geschlagen, dass eine Kampagne zur Impfung gegen Tetanus nur als Vorwand für ein Programm zur heimlichen Sterilisierung von Frauen gilt.

Jüngste Tests im Zusammenhang von Impfstoffen, die im März und Oktober 2014 verabreicht wurden, hätten das Vorhandensein von Beta-HCG-Hormonen gezeigt, welche bei Frauen zu Unfruchtbarkeit und spontanen Abtreibungen führen.

Dies gaben die Bischöfe in einer Verlautbarung ihrer Vollversammlung bekannt. Auch wenn die Kirche Impfkampagnen im Allgemeinen unterstütze und mit ihren Einrichtungen oft auch dabei helfe, empfahlen die Bischöfe zum bereits wiederholten Mal den Bürgern ihres Landes, die Tetanus-Impfkampagne zu verweigern.

„Wir sind heute davon überzeugt, dass es sich um ein Programm zur Bevölkerungskontrolle handelt“, lautete es in einem Bericht der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides vom Freitag (07.11.2014).

Die von der Kirche beargwöhnte Tetanus-Impfkampagne der WHO und UNICEF wird laut Angaben seit September 2013 durchgeführt. Die Kampagne wendet sich ausschließlich an Frauen im Alter von 14 bis 49 Jahren, was die Bischöfe schon mehrmals öffentlich kritisiert haben. Die Schlussfolgerung, dass es sich um eine Zwangs-Sterilisation handelt, liegt demnach auf der Hand.

Es lagen bisher keine Informationen dafür vor, dass Tetanus in Kenia ein besonderes Problem sei, das zudem nur bei Frauen oder allein in dieser Altersgruppe auftrete, gaben die Bischöfe zu bedenken.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Katholischen Presseagentur“, kathweb.at