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Somalia: Wer nicht aus dem Koran vorlesen kann, wird erschossen

Meldung vom 24.11.2014

In Somalia hat die Al-Schabaab-Miliz wieder brutal durchgegriffen. Ihre Kämpfer brachten dort einen Bus in ihre Gewalt und streckten alle Nicht-Muslime durch eine Kugel nieder. Wer nicht fähig war, aus dem Koran Verse zu rezitieren, musste sterben. Kämpfer der radikal-islamischen Al-Schabaab-Miliz haben bei einem blutigen Terroranschlag auf einen Reisebus im Nordosten Kenias mindestens 28 Menschen ermordet.

Die Islamisten hätten den Bus am Samstag (22.11.2014) im Dorf Arabia im Bezirk Mandera angehalten und besetzt, sagte ein Behördensprecher. Dann hätten sie das Steuer übernommen und den Bus zur somalischen Grenze gefahren. Daraufhinhätten sie jeden erschossen, der sich nicht damit auskannte, Verse aus der Heiligen Schrift des Islams zu lesen. So wollten sie offensichtlich aussortieren, wer kein Muslim ist. Die Opfer, darunter sieben Frauen, seien mit Kopfschüssen hingerichtet worden. Ein anderer Behördensprecher informierte die Medien, der Angriff in den frühen Morgenstunden wurde von rund 100 Bewaffneten ausgeführt. Sie seien anschließend zu Fuß nach Somalia weggerannt.

Die Al-Schabaab-Miliz zeigte sich Stunden nach der Tat für den Überfall verantwortlich. Dieser sei ein Racheakt für „die Schändung von Moscheen, Tötungen und Verhaftungen von Muslimen in Kenia“, behauptete der Sprecher der Gruppe, Sheikh Ali Mohammed Rage. Er verlangte zugleich, dass die kenianischen Streitkräfte sich nicht mehr auf somalischem Boden bewegen und sich nicht in einen Krieg gegen die Al-Schabaab einmischen sollen. Kenia stärkt die somalische Regierung im Kampf gegen die Terroristen.

Der Bus hatte die kenianische Hauptstadt Nairobi zum Ziel. Unter den 60 Passagieren fuhren den Berichten zufolge auch zahlreiche Regierungsbeamte, Polizisten sowie Lehrer mit dem Bus. Die Sicherheitskräfte hätten inzwischen angefangen, die Gegend aus der Luft zu überwachen und Teams zu dem Tatort auszuschicken, sagte der Polizeichef von Mandera, Noah Mwivanda.

Die Streitkräfte hätten eine großangelegte Operation zur Jagd auf die Attentäter angestoßen. Mwivanda hatte zuvor von zwei jungen Frauen berichtet, die vor den Tätern fliehen konnten und von ihrem Versteck aus vier Polizisten unter den Toten gesehen haben wollen. Ob seine Kollegen aber tatsächlich umgebracht wurden, konnte er zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Die Überwachung aus der Luft soll offensichtlich auch die Operation der entsandten Polizisten und Soldaten schützen. Gelernt habe man nämlich von einem ähnlichen Angriff im vergangenen Jahr in demselben Gebiet, sagte Mwivanda. Damals habe das Attentat sich als Falle für die Sicherheitskräfte entpuppt – acht Polizisten seien damals bei einem darauffolgenden Einsatz ermordet worden. Im Bezirk Mandera wurden in der Vergangenheit immer wieder Anschläge der somalischen Al-Schabaab verübt, die sich im Grenzgebiet verschanzt. Die Miliz terrorisiert in der Region schon seit Jahren die Bevölkerung.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Rundschau“, FR-online.de

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