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Mexiko: UN ermittelt im Fall der ermordeten Studenten

Meldung vom 05.02.2015

Der Fall der im September 2014 in Mexiko vermutlich ermordeten Studenten zieht immer weitere Kreise. Nun wurden erstmals auch die Vereinten Nationen (UN) eingeschaltet. Vertreter der mexikanischen Regierung mussten dem UN-Komitee gegen das Verschwindenlassen von Menschen in Genf erläutern, warum sie den Fall zu den Akten legen wollen. Davor hatte das Komitee hinter verschlossenen Türen Verwandte der Studenten angehört.

Die Angehörigen der Vermissten unterstrichen dabei, dass sie kein Vertrauen mehr zu ihrer Regierung haben: „Sie hat uns getäuscht, wir trauen ihr nicht mehr“, meinte Bernabe Abraham, der Vater eines der vermissten Studenten nach dem Treffen. Mexiko zählt zu den 44 Staaten, die das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Menschen vor dem Verschwindenlassen unterzeichnet und damit angenommen haben.

Das Komitee muss ein Auge darauf haben, dass sich die Unterzeichner an die Konvention halten. Der nach Genf gekommene Vertreter des Außenministeriums, Juan Manuel Gomez, erklärte, seine Reise nach Genf beweise, dass Mexiko seinen Verpflichtungen nachkomme. Die Regierung hatte den Fall, der wochenlange Proteste auslöste, vergangene Woche für abgeschlossen erklärt.

Die Lehramtsstudenten sollen am 26. September in Iguala im Bundesstaat Guerrero von Polizisten ergriffen und einer Drogenbande ausgeliefert worden sein, die sie dann ermordete. Als Anstifter gelten der damalige Bürgermeister und seine Frau, die offenbar enge Verbindungen zur Drogenmafia unterhalten. Angehörige und Menschenrechtler sind von der Erklärung der Regierung allerdings nicht überzeugt. Sie beschuldigen sie, den Fall vorschnell abgeschlossen zu haben.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at

Schlagwörter: Mexiko, Studenten, UN, Vereinte Nationen, Massaker, Genf, UN-Komitee gegen das Verschwindenlassen von Menschen, Konvention, Internationales Übereinkommen zum Schutz aller Menschen vor dem Verschwindenlassen, Drogenmafia, Regierung, Juan Manuel Gomez, Angehörige, Iguala, Guerrero