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Global: 2030 – Eine Welt ohne Armut?

Meldung vom 05.08.2015

Bis 2030 soll die Armut weltweit verschwunden sein – darauf verständigten sich jetzt alle Staaten der UN. Dieses und andere ehrgeizige Ziele für die Verbesserung der Lebensumstände weltweit sind Teil eines Aktionsplanes, den die Staatengemeinschaft nun formuliert hat.

Mit diesem ehrgeizigen Aktionsplan will die internationale Staatengemeinschaft bis zum Jahr 2030 die Armut abschaffen, Fortschritte in der Gleichstellung von Frauen erzielen und den Klimawandel eindämmen. Die Vertreter von 193 UN-Staaten schlossen sich in New York allesamt der rund 30-seitigen Agenda für nachhaltige Entwicklung an, die an die bisherigen UN-Milleniumsziele anknüpft. Hilfsorganisationen unterstützten die Entwicklungsziele, machten aber auch darauf aufmerksam, dass diese Ziele irgendwie finanziert werden müssen.

Die Einigung auf den Aktionsplan mit dem Titel „Unsere Welt verändern – Programm für nachhaltige Entwicklung bis 2030“ wurde von den UN-Mitgliedsstaaten frenetisch bejubelt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon lobte die Agenda nach den harten Verhandlungen. Sie würde „einen historischen Wendepunkt für unsere Welt ankündigen“. Auch der kenianische UN-Botschafter Macharia Kamau, dessen Land gemeinsam mit Irland die Gespräche geführt hatte, lobte die Einigung und sprach von einem „historischen Augenblick“.

Der Aktionsplan sieht 17 grundlegende Entwicklungsziele vor, die in 169 Unterpunkten detaillierter beschrieben werden. Das erste Ziel ist die Beseitigung der Armut „in allen Formen und überall in der Welt“. Darunter leiden derzeit eine Milliarde Menschen weltweit, die von weniger als 1,25 Dollar (1,14 Euro) pro Tag leben müssen. Die meisten von ihnen stammen aus Afrika und Asien. Zudem soll der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung erleichtert und die Gleichberechtigung der Geschlechter gesichert werden.

Als Ziel Nummer 13 wird der Kampf gegen den Klimawandel aufgeführt. In diesem Zusammenhang wurde zu Verhandlungen über ein verbindliches internationales Klimaschutzabkommen gedrängt, die im Dezember 2015 bei der UN-Klimakonferenz in Paris endlich zu der erhofften Einigung führen sollen.

„Unsere Generation könnte die erste sein, die die Armut ausrottet, ebenso wie wir die letzten sein könnten, die die Chance haben, den Planeten zu retten“, wird in dem Aktionsplan betont. Das ehrgeizige Programm sollen die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen bei einem Sondergipfel am Rande der UN-Generaldebatte Ende September 2ß15 in New York ratifizieren.

Die 17 Ziele sollen ab dem 1. Januar 2016 in Kraft treten. Ihre Umsetzung wird allerdings nicht vorgeschrieben und jeder Staat entscheidet freiwillig über die praktischen Schritte zur Erreichung der Ziele. Allerdings soll die Umsetzung anhand fester „Indikatoren“ regelmäßig kontrolliert werden.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) erläuterte, bei dem Aktionsplan gehe es nicht um „theoretische Vorgaben“ der UN, sondern um „nationale Verpflichtungen für jedes einzelne Land“. Die Nichtregierungs-Organisationen fragten nach, ob auch die ausreichende Finanzierung zur Debatte stand. Eine Entwicklungshilfeorganisation forderte, die Staaten müssten nun „darlegen, was sie bis 2030 tun werden, um das Leben der Ärmsten zu verbessern“.

Bei einer internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba hatten die Teilnehmer Mitte Juli 2015 angekündigt, dass für die Umsetzung nachhaltiger Entwicklung in den kommenden 15 Jahren 2,5 Billionen Dollar freigesetzt werden müssten. Ein Großteil dieser Gelder soll aus der Privatwirtschaft kommen.




Quelle: „Unternehmen heute“, www.unternehmen-heute.de

Schlagwörter: Globale Projekte, UN, UN-Staaten, Agenda, Aktionsplan, Milleniums-Ziele, Entwicklung, Entwicklungshilfe, Armut, Beseitigung, Ausrottung, Staatengemeinschaft, Addis Abeba, New York, Ban Ki Moon, Bildung, Gesundheitsversorgung, Gleichberechtigung, Geschlechter, Gender, Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister, freiwillig, nationale Verpflichtungen, Finanzen, Finanzierung, 2030, Ziele