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Mexiko: Wut und Trauer – Begräbnis für ermordeten Pressefotograf |
Meldung vom 06.08.2015
Wut und Trauer wurden bei dem Begräbnis des ermordeten mexikanischen Pressefotografen Rubén Espinosa spürbar. Dutzende Trauergäste, darunter Angehörige und Kollegen, haben in einer bewegenden Zeremonie Abschied von dem Journalisten genommen.
Der in Mexiko-Stadt ermordete Espinosa ist von Angehörigen und Kollegen beigesetzt worden. Am Grab des 31-Jährigen waren auch viele andere Pressefotografen vertreten. Auf einem Plakat auf Espinosas Grab stand in großen Buchstaben: „Du warst unsere Augen. Nun werden wir Deine Stimme sein und nicht aufhören, Gerechtigkeit zu fordern.“
Zu der Beerdigung erschienen etwa 70 Angehörige und Kollegen, darunter Espinoas Freundin. Auch sein Hund Cosmos durfte bei der Mahnwache dabei sein. Die Anwesenden kamen mit gemischten Gefühlen, Trauer und Wut wechselten sich ab.
Espinosas Leiche war am Freitagabend (31.07.2015) mit vier ebenfalls ermordeten Frauen in einem Haus in einem Mittelschicht-Viertel in der mexikanischen Hauptstadt aufgefunden worden. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen die Körper mehrere Einschusslöcher auf, die Opfer waren außerdem mit Klebeband gefesselt und vor ihrem Tod gefoltert worden. Drei der Frauen wurden auch vergewaltigt.
Espinosa hatte vor zwei Monaten aus dem südöstlichen Bundesstaat Veracruz die Flucht ergriffen, nachdem er immer massivere Drohungen erhalten habe, teilte die Medienrechtsorganisation Artículo 19 mit. Veracruz ist für Medienschaffende das gefährlichste Arbeitsterrain. Seit Amtsantritt von Gouverneur Javier Duarte im Jahr 2010 wurden dort mindestens elf Journalisten kaltblütig umgebracht.
Die ermordeten Frauen seien nach Angaben von Artículo 19 nicht Journalistinnen gewesen. Es handelte sich offenbar um Freundinnen von Espinosa, darunter eine Menschenrechtsaktivistin aus Veracruz, gab die renommierte Zeitschrift Proceso bekannt, für die der Pressefotograf tätig war. Die Rede ist von der Aktivistin Nadia Vera.
Der Gewaltakt sorgte in mehreren mexikanischen Städten für Empörung. So demonstrierten in Mexiko-Stadt am Sonntag (02.08.2015) rund 2.000 Menschen und skandierten „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit“. Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und das UN-Büro für Menschenrechte verlangten von den mexikanischen Behörden, die Tat aufzuklären.
Die Staatsanwaltschaft von Mexiko-Stadt erntete Kritik, nachdem sie am Sonntag in einer Erklärung die Annahme geäußert hatte, Espinosa sei bei einem Raubüberfall ermordet worden. Politische Motive sollten damit von vornherein ausgeklammert werden.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de
Schlagwörter: Mexiko, Begräbnis, Pressefotograf, ermordet, Mord, Rubén Espinosa, Trauergäste, Demonstrationen, Proteste, Menschenrechte, Pressefreiheit, Journalist, Morddrohungen, Mexiko-Stadt
Der in Mexiko-Stadt ermordete Espinosa ist von Angehörigen und Kollegen beigesetzt worden. Am Grab des 31-Jährigen waren auch viele andere Pressefotografen vertreten. Auf einem Plakat auf Espinosas Grab stand in großen Buchstaben: „Du warst unsere Augen. Nun werden wir Deine Stimme sein und nicht aufhören, Gerechtigkeit zu fordern.“
Zu der Beerdigung erschienen etwa 70 Angehörige und Kollegen, darunter Espinoas Freundin. Auch sein Hund Cosmos durfte bei der Mahnwache dabei sein. Die Anwesenden kamen mit gemischten Gefühlen, Trauer und Wut wechselten sich ab.
Espinosas Leiche war am Freitagabend (31.07.2015) mit vier ebenfalls ermordeten Frauen in einem Haus in einem Mittelschicht-Viertel in der mexikanischen Hauptstadt aufgefunden worden. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen die Körper mehrere Einschusslöcher auf, die Opfer waren außerdem mit Klebeband gefesselt und vor ihrem Tod gefoltert worden. Drei der Frauen wurden auch vergewaltigt.
Espinosa hatte vor zwei Monaten aus dem südöstlichen Bundesstaat Veracruz die Flucht ergriffen, nachdem er immer massivere Drohungen erhalten habe, teilte die Medienrechtsorganisation Artículo 19 mit. Veracruz ist für Medienschaffende das gefährlichste Arbeitsterrain. Seit Amtsantritt von Gouverneur Javier Duarte im Jahr 2010 wurden dort mindestens elf Journalisten kaltblütig umgebracht.
Die ermordeten Frauen seien nach Angaben von Artículo 19 nicht Journalistinnen gewesen. Es handelte sich offenbar um Freundinnen von Espinosa, darunter eine Menschenrechtsaktivistin aus Veracruz, gab die renommierte Zeitschrift Proceso bekannt, für die der Pressefotograf tätig war. Die Rede ist von der Aktivistin Nadia Vera.
Der Gewaltakt sorgte in mehreren mexikanischen Städten für Empörung. So demonstrierten in Mexiko-Stadt am Sonntag (02.08.2015) rund 2.000 Menschen und skandierten „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit“. Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und das UN-Büro für Menschenrechte verlangten von den mexikanischen Behörden, die Tat aufzuklären.
Die Staatsanwaltschaft von Mexiko-Stadt erntete Kritik, nachdem sie am Sonntag in einer Erklärung die Annahme geäußert hatte, Espinosa sei bei einem Raubüberfall ermordet worden. Politische Motive sollten damit von vornherein ausgeklammert werden.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de
Schlagwörter: Mexiko, Begräbnis, Pressefotograf, ermordet, Mord, Rubén Espinosa, Trauergäste, Demonstrationen, Proteste, Menschenrechte, Pressefreiheit, Journalist, Morddrohungen, Mexiko-Stadt