Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Südsudan: Verzweifelter Hilfeschrei – Tausende Menschen fliehen vor Gewalt in den Busch

Meldung vom 16.11.2015

Es ist ein alarmierender Hilfeschrei: Katholische, protestantische und muslimische Religionsvertreter aus dem Südsudan haben das weltweite katholische Hilfswerk Kirche in Not verzweifelt um Hilfe gebeten. „Während wir reden, sterben bereits Menschen, besonders Kinder und Ältere“, klagten die Geistlichen. Zu den Unterzeichnern des Appells zählt auch der Bischof der katholischen Diözese Tambura-Yambio, Edward Hiiboro Kussala.

Gefechte zwischen verschiedenen Stämmen und Regierungstruppen verunsichern seit September 2015 die Region um die Stadt Mundri im Süden des Landes. Rund 80.000 Menschen mussten die Flucht ergreifen. Sie sind in den Busch oder in den Dschungel gerannt. Doch dort kann man kaum überleben. „Sie sind verschiedenen Seuchen ausgesetzt, wenn nicht schnell Hilfe kommt“, warnten die Religionsvertreter. Sie appellieren daher gemeinsam an alle Konfliktparteien, die Waffen sofort niederzulegen, damit eine humanitärer Versorgungskorridor für die Flüchtlinge eingerichtet werden kann.

Auch viele katholische Christen seien zwischen die Fronten geraten, sagte Pater David Kulandai Samy vom Orden der Missionare der Unbefleckten Maria. Seine Gemeinschaft ist seit dem Jahr 2012 in der Region aktiv. „Unsere Pfarrangehörigen sind unsagbarem Elend ausgesetzt. Sie haben weder Essen noch Wasser noch medizinische Hilfe. Besonders die Kinder leiden“, berichtete Kulandai.

Als die Gewalt ausbrach, hätten noch viele Christen in den Einrichtungen der Kirche Unterschlupf gefunden. Doch bald seien auch diese zum Schauplatz von Kämpfen geworden. Dabei seien Tausende massakriert worden. Er selbst habe dem Tod nur knapp entgehen können.

Pater David flehte um Gebet und Unterstützung für die Kirche im Südsudan. „Wir wollen zurückkehren, sobald die Situation wieder normal ist, um den verstreuten Familien zu helfen.“ Kirche in Not kümmert sich um die Christen im Südsudan.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Radio Vatikan“, radiovatikana.org

Schlagwörter: Südsudan, Christen, Kämpfe, Regierungstruppen, Rebellen, Bürgerkrieg, Kirche in Not, Verfolgung, Kirche, Katholische Kirche, Mundri, Busch, Dschungel, Flüchtlinge, Flucht, Appell, Versorgung, Yambio, humanitäre Hilfe