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Kabul: Plakate sollen Afghanen von der Flucht nach Deutschland abhalten

Meldung vom 17.11.2015

Können Plakate die Massenflucht aus Afghanistan bremsen? Ein rührender, humanistischer Versuch: Die Bundesregierung plakatiert Kabul. Auf den Plakaten rät sie von einer Flucht nach Deutschland ab: Gerüchten über „ein leichtes Leben“ hierzulande dürfe man nicht vertrauen. Damit gedenkt die Bundesregierung, den Flüchtlingsandrang aus Afghanistan einzuschränken. Doch wer lässt sich wohl durch ein Plakat von seinem Vorhaben abbringen?

Deutschland bemüht sich mit einer Plakatkampagne, Afghanen davon zu überzeugen, dass eine Einreise mit Schleusern nach Europa sinnlos sei. Auf Plakaten, die seit Sonntag (15.11.2015) in der Hauptstadt Kabul Straßen säumen und Wände zieren, steht in den wichtigsten Landessprachen Dari und Paschtu: „Sie verlassen Afghanistan? Sind Sie sicher?“

Ein Link verweist auf eine Facebook-Seite, die unter anderem über die deutschen Einwanderungs- und Asylgesetze Auskunft erteilt. „Glauben Sie nicht den von Menschenhändlern bewusst verbreiteten Gerüchten und Falschinformationen über eine angeblich leichte Reise und ein leichtes Leben in Deutschland“, kann man dort lesen. „Riskieren Sie nicht Ihr Leben bei dem Versuch, nach Europa zu flüchten. Menschenhändler sind Kriminelle, die nur an Geld interessiert sind.“

Das Auswärtige Amt hatte Ende Oktober 2015 die Kampagne in Aussicht gestellt. Viele Afghanen seien von teilweise realitätsfernen Vorstellungen über Asyl in Deutschland geblendet. Diese Perspektive soll durch ein realistisches Bild korrigiert werden. Die deutsche diplomatische Vertretung in Kabul hatte bereits zuvor mit Facebook-Posts und Interviews des Botschafters versucht, die afghanische Öffentlichkeit zu beeinflussen und die Afghanen von einer Flucht nach Deutschland abzuhalten. Zuletzt waren die Zahlen der afghanischen Flüchtlinge dramatisch in die Höhe geschnellt. Die Bundesregierung debattiert immer noch darüber, ob man mehr von ihnen in ihre Heimat zurückzuschicken kann.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Afghanistan, Flüchtlinge, Plakate, Bundesregierung, Kampagne, Kabul, Warnung, Schlepper, Schleuser, Asyl, Einwanderer, Migration, Taliban, Auswärtiges Amt, Einreise, Europa, Abschiebung, Flüchtlingsandrang, Asylgesetze