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Afghanistan: General John Nicholson zum neuen NATO-Oberbefehlshaber ernannt

 
Meldung vom 03.03.2016

Die NATO bleibt in Afghanistan weiter aktiv: Ein solches Signal sendet zumindest die Ernennung von General John Nicholson zum neuen Kommandeur der NATO-Ausbildungsmission in Afghanistan aus. Die Neubesetzung lässt vermuten, dass die Amerikaner noch sehr lange in dem Land bleiben werden.

Die NATO-Mission Resolute Support und die amerikanischen Streitkräfte in Afghanistan unterstehen einem neuen Oberbefehlshaber. Der amerikanische General John Nicholson hat am Mittwoch (02.03.2016) in Kabul bei einer offiziellen Zeremonie das Amt von Vorgänger General John Campbell übertragen bekommen.

Der 58 Jahre alte Nicholson kennt sich in Afghanistan aus. Er war zwischen 2006 und 2012 bereits drei Mal in Afghanistan im Einsatz. Er hatte den Oberbefehl über Truppen im Süden und im Osten – wo heute die Terrormiliz Islamischer Staat ihren Einfluss ausweiten will.

Später arbeitete er als stellvertretender Stabschef für die Operationen der amerikanischen Soldaten sowie der damaligen NATO-Mission ISAF im Hauptquartier in Kabul. Außerdem diente er 14 Monate lang als Direktor der Koordinierungs-Abteilung für Pakistan und Afghanistan im Pentagon. Zuletzt fungierte er als Kommandeur der NATO-Landstreitkräfte mit Hauptquartier in der Türkei.

Die amerikanischen Generäle geben traditionell oft die Richtung an, wenn es um den Kurs anderer NATO-Mitglieder geht. Angesichts der sich zuspitzenden Unruhen und der Überforderung der afghanischen Armee und Polizei könnte Washington den Beschluss fassen, die amerikanische Truppenpräsenz weiterzuführen.

Erst am Montag hatte der Vorsitzende des Generalstabs der amerikanischen Streitkräfte, Joseph Dunford, während eines Pentagon-Briefings durchblicken lassen, dass die afghanischen Streitkräfte auf mehr Unterstützung angewiesen sind als erwartet.

Eine von Medien zitierte Bemerkung Nicholsons während seiner Bestätigungsanhörung vor dem Senat ließ diese Tendenz erahnen: Dort betonte er, dass er mit einer dauerhaften Militärpräsenz in Afghanistan rechne, „ähnlich wie die in Südkorea oder Deutschland, wo es große Militärcamps für 60 oder 70 Jahre“ gegeben habe.

Nicholson befehligt in Afghanistan rund 12.000 NATO-Soldaten. Weil ihr Kampfmandat 2014 ausgelaufen war, liegt der Schwerpunkt der Truppen vor allem auf dem Training der afghanischen Streitkräfte. Die Taliban sind inzwischen an vielen Fronten in die Offensive gegangen und bringen die afghanischen Soldaten seit Monaten schwer in Bedrängnis. 2015 kamen mehr als 7.000 Polizisten und Soldaten ums Leben. 5.000 weitere erlitten Verletzungen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Afghanistan, NATO, NATO-Oberbefehlshaber, John Nicholson, General, Resolute Support, NATO-Mission, Taliban, Vormarsch, Zeremonie, Kabul, John Campbell, Truppen, Soldaten, Ausbildung, Sicherheitslage, Pentagon, Militärpräsenz, IS, Islamischer Staat, Terrorismus