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Philippinen: Präsident Duterte will US-Soldaten nach Hause schicken

Meldung vom 14.09.2016

Zum ersten Mal hat Rodrigo Duterte sich gegen die Präsenz von US-Soldaten in seinem Land gewandt. Die USA reagierten diplomatisch: Ein formaler Antrag auf Abzug läge offiziell noch nicht vor.

Mit einer erneuten provokanten Äußerung hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte das Verhältnis seines Landes zu den USA noch weiter verschlechtert. Erstmals erwägt der Präsident öffentlich, die auf den Philippinen stationierten US-Soldaten nach Hause zu schicken. Duterte sagte, er wolle den Abzug amerikanischer Truppen aus dem Süden der Philippinen. Das US-Außenministerium gab daraufhin bekannt, die Philippinen hätten dazu keinen formalen Antrag eingereicht. Die USA verfolgen daher weiter die Bündnis-Pläne mit dem Land.

Das US-Militär hatte im Jahr 2002 Soldaten dort stationiert, um philippinische Soldaten zu trainieren und mit Waffen zu versorgen, die gegen Extremisten der Rebellengruppe Abu Sayyaf im Süden des Landes vorgehen. Als sich die amerikanischen Truppen im Februar 2015 von dem Krisenherd zurückzogen, hatten US-Beamte erklärt, ein kleineres Kontingent von US-Militärberatern werde dennoch auf den Philippinen im Einsatz bleiben.

Duterte hetzte gegen die USA und schrieb dem US-Militär die Verstärkung der Aktivitäten muslimischer Extremisten in der Region zu. Er erinnerte an die Tötungen muslimischer Philippiner in den frühen 1900er Jahren, als US-Truppen den Frieden in dem Konfliktland wiederherstellen sollten.

Duterte verfolgt seit seinem Amtsantritt im Juni 2016 einen Frontal-Kurs gegen die USA. Der Präsident hielt mit seiner offenen Kritik an der amerikanischen Sicherheitspolitik nicht zurück. Als Präsidentschaftskandidat hatte er mit einer Außenpolitik geworben, die nicht mehr von Amerika bestimmt sein soll. Wie sein Ziel eines Abzugs amerikanischer Soldaten praktisch umgesetzt werden soll, erläuterte Duterte nicht. Auch setzte er keine Frist für einen solchen Abzug.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Philippinen, Rodrigo Duterte, USA, Außenpolitik, Soldaten, US-Soldaten, Abzug, Stationierung, Abu Sayyaf, US-Außenministerium, amerikanische Truppen