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Nicaragua: Ökologisch auf Trab

Meldung vom 03.03.2017

Nicaragua wird eine hervorragende Umweltpolitik bescheinigt. Die Vereinten Nationen (UN) und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben Nicaragua für seine erheblichen Fortschritte beim Klimaschutz und für die Ausweitung regenerativer Energiequellen gelobt. Weitläufige Wiederaufforstung, der Umsetzung eines Solarparks und mehrere Energiegesetze machten sich bemerkbar, hieß es von dieser Seite. Zudem beziehen die meisten öffentlichen Gebäude Strom aus Sonnenenergie.

Im Januar 2017 erklärte Achim Steiner, Direktor des Umweltprogramms der UN (PNUMA), Nicaragua greife in vorbildlicher Weise auf seine erneuerbaren Energieressourcen zurück. Sein Bericht „Saubere Energie im 21. Jahrhundert“ führt zudem vor Augen, dass eine zunehmende Verlagerung auf Öko-Energie die Armut und die Umweltzerstörung in der Region zurückgehen ließe. „Nicaragua, Brasilien und Uruguay sind für diesen Übergangsprozess beispielhaft“, betonte der PNUMA-Direktor.

Nicaragua rechnet damit, dass im Jahr 2020 fast 90 Prozent des Bedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt sein werden. Davon werden 48,3 Prozent durch Wasserstaudämme generiert, 13,2 Prozent durch Biomasse, 11,2 Prozent durch Windenergie, 10,6 Prozent gehen auf Erdwärme und 5,8 Prozent auf Sonnenenergie zurück.

Im Bericht „Die globale Situation der erneuerbaren Energien“ der Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) wird die Umweltpolitik Nicaraguas ebenfalls hervorgehoben. „Schwellenländer wie Nicaragua, Honduras, Uruguay, Marokko, Südafrika und Jordanien sind weltweit führend beim Einsatz ökologischer Energien. Sie investieren mehr als ein Prozent des Bruttosozialproduktes, um solche Techniken zu verwenden und die Umweltverschmutzung zu vermindern“, erläuterte Kim Carstensen vom WWF.

Nicaragua hat sich auch tatkräftig an die Wiederaufforstung gemacht. Sie ist ein wichtiger Punkt bei der Strategie zur Verringerung des Kohlendioxyds. Nicaragua wird von Umweltschutzorganisationen gelobt als eines der wenigen Länder der Erde mit klaren Zielen und fest umrissenen Plänen in Bezug auf Energie und Klimaschutz.

Ende Februar 2017 haben Experten des IWF eine Studie über die Fortschritte Nicaraguas im Energiebereich herausgegeben. Besonders mehrere Gesetzesinitiativen Nicaraguas wurden dort beleuchtet. Verwiesen wird besonders auf das Gesetz gegen den Energiebetrug, zum anderen auf das Gesetz zur Förderung der erneuerbaren Energie und die finanzielle Förderung von Niedrigverbrauch. Der IWF macht zudem darauf aufmerksam, dass die Stromversorgung der Gesamtbevölkerung von 50 Prozent im Jahre 2006 auf 85 Prozent im Jahr 2016 gestiegen ist.

Besonders die verstärkte Einführung von LED-Lichtquellen begünstigt einen geringeren Energieverbrauch. Es wurden 15.600 LED-Lampen und 720.000 Energiesparlampen an die Bevölkerung ausgegeben sowie 100 Solarsysteme eingerichtet. Supermärkte, Krankenhäuser, Schulen und Universitäten haben sich auf Solarenergie umgestellt.

Das Militärkrankenhaus Alejandro Dávila Bolaños lässt gegenwärtig 4,5 Millionen US-Dollar in die Umstellung auf Solarenergie fließen und wird dabei von der UN-Agentur für industrielle Entwicklung gefördert. Die österreichische Firma SOLID wird auf einem Areal von 4.450 Quadratkilometer eine neue Solaranlage aufstellen. Langfristig will sich Nicaragua von Erdöl und Erdgaslieferungen aus dem Ausland komplett abnabeln.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: amerika21.de

Schlagwörter: Nicaragua, Umwelt, Klima, Umweltpolitik, Klimaschutz, erneuerbare Energien, Spitzenreiter, Vorbild, Wiederaufforstung, Gesetzesinitiativen, Solar, Solarenergie, Schwellenländer, Lateinamerika, Solarsysteme, Wasserstaudämme, Windenergie, Biomasse, Kohlendioxid, LED-Lampen, Energie, Energieverbrauch, Strom, Stromversorgung, Strombedarf, Erdöl, Erdgas