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Uganda: Jagd auf Rebellenführer Joseph Kony beendet

Meldung vom 21.04.2017

Die Jagd auf den Rebellenführer Joseph Kony in der Zentralafrikanischen Republik ist beendet – das hat das ugandische Militär nun offiziell bekannt gegeben. Die Mission hätte ihr Ziel erreicht, sagte Militärsprecher Richard Karemire am Mittwoch (19.04.2017). Mit weniger als 100 Kämpfern könne die Lord‘s Resistance Army (LRA) kaum mehr gefährlich werden, erklärte Karemire. Die sogenannte „Gottesarmee“ stelle keine bedeutende Bedrohung mehr für Uganda dar.

Kony konnte allerdings nicht gefasst werden und hält sich wohl weiterhin im Busch verborgen. Der Anführer der Terrormiliz stürzte Uganda in den 1980er-Jahren in einen der brutalsten Bürgerkriege Afrikas. Durch die grausamen Übergriffe der LRA wurden Zehntausende Menschen massakriert und Hunderttausende zur Flucht gezwungen. Im Norden Ugandas trieb die Miliz bis 2005 ihr Unwesen. Die LRA verlagerte ihre Gräueltaten dann in den Südsudan, in den Kongo und die Zentralafrikanische Republik.

Ein ehemaliger leitender Kommandant der Miliz, Dominic Ongwen, stellte sich und wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellt. Ongwen hatte sich Anfang 2015 selbst den US-Truppen in Zentralafrika ausgeliefert. Insgesamt verfolgten Karemire zufolge bis zu 1.500 ugandische Soldaten die Spur Konys in Zentralafrika. Der Abzug soll in den kommenden Tagen abgewickelt werden.




Quelle: „Tiroler Tageszeitung“, www.tt.com

Schlagwörter: Uganda, Joseph Kony, Rebellenführer, Jagd, beendet, Suche, Menschenrechte, Menschenrechtsverletzungen, LRA, Lord's Resistance Army, Rebellen, Internationaler Strafgerichtshof, Dominic Ongwen