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Honduras: Weitere schwerwiegende Krawalle gegen Hernández

Meldung vom 17.01.2018

Die Unruhen in Honduras wegen der umstrittenen Präsidentenwahl hören nicht auf. Bei Protesten in Tegucigalpa gegen das Wahlergebnis ist es zu schweren Ausschreitungen zwischen Anhängern der Opposition und der Polizei gekommen. Die Demonstranten bewarfen die Polizisten am Freitag (12.01.2018) in der Hauptstadt Tegucigalpa mit Steinen, die Polizei ging mit Tränengas gegen die Menge vor.

Die Demonstranten richteten Schaden an mehreren Geschäftsgebäuden und einem Luxushotel an. Auf Videos konnte man erkennen, wie Ex-Präsident Manuel Zelaya sich bemühte, als Demonstrant zur Polizeiabsperrung vorzudringen. Wegen des heftigen Tränengaseinsatzes war der frühere Staatschef, der 2009 aus dem Amt geputscht worden war, allerdings gezwungen, die Flucht anzutreten. Zelaya hat sich dem Oppositionsführer Salvador Nasralla angeschlossen, der bei der Präsidentenwahl Ende November angeblich eine knappe Niederlage gegen Amtsinhaber Juan Orlando Hernandez einstecken musste.

Die Opposition allerdings lehnt das Ergebnis ab und beschuldigt die Regierung der Wahlfälschung. Bei den Protesten starben bereits über 20 Menschen. Auch die Beobachtermission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) räumte in ihrem Abschlussbericht ein, es habe Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gegeben. Mittlerweile haben einige wichtige OAS-Mitglieder wie die USA, Mexiko und Kolumbien Hernández' Sieg allerdings anerkannt.

In Honduras kann man den Ruf „Fuera JOH“ („Raus mit Juan Orlando Hernández“) seit der Wahl aber an jeder Straßenecke hören. Drei Tage nach der Wahl sind die ersten Tumulte auf der Straße ausgebrochen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Honduras, Wahl, Proteste, Krawalle, Tegucigalpa, Ausschreitungen, Demonstranten, Polizei, Tränengas, Opposition, Manuel Zelaya, Juan Orlando Hernández, Salvador Nasralla