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Südsudan: Mädchen auf Facebook an Bestzahler versteigert

Meldung vom 15.11.2018

Im Südsudan hat ein Vater seine 16-jährige Tochter auf Facebook zur Heirat angepriesen und an den Bestbietenden versteigert. Der Interessent, der das meiste zu zahlen bereit war, darf das Mädchen jetzt als Braut heimführen. Der Vater erhält dafür 500 Kühe, drei Autos und 10.000 US-Dollar.

Menschenrechtsaktivisten zeigten sich entrüstet und verlangten, dass mehrere Regierungsbeamte im Südsudan ihres Amtes enthoben werden. Ihren Angaben nach haben hochrangige Funktionäre im Netz tatsächlich auch Gebote für das Mädchen abgegeben. Das meldete ein lokaler Radiosender. Der Direktor einer Hilfsorganisation im Südsudan vergleicht diese Verhältnisse mit einem Sklavenmarkt. Er verurteilte die Aktion aufs Schärfste, die ein Kind zur Handelsware erniedrige.

Zwangsheirat ist laut der Verfassung des Südsudan nicht erlaubt. Weite Teile des Landes kann man aber nach fünf Jahren Bürgerkrieg wohl gesetzlos nennen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Deutschlandfunk“, dradio.de

Schlagwörter: Südsudan, Mädchen, Versteigerung, Sklavenmarkt, Braut, Zwangsheirat, Facebook, illegal, Ware, Bürgerkrieg, Gesetzlosigkeit, Frauen, Kinder, Gender, Kinderheirat