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Mexiko: Krieg der Kartelle – Bundesrichter und Ehefrau erschossen |
Meldung vom 17.06.2020
Er führte Prozesse gegen mächtige Kartellchefs in Mexiko – jetzt ist Bundesrichter Uriel Villegas Ortiz in seinem Haus erschossen worden. Auch seine Frau wurde tödlich getroffen.
Es geschah in der westmexikanischen Stadt Colima. Unbekannte stürmten das Haus von Uriel Villegas Ortiz und eröffneten das Feuer auf ihn und seine Ehefrau Verónica Barajas. Zwei minderjährige Töchter des Paares sowie eine Haushaltsangestellte konnten entkommen. Medienberichten zufolge wurden etwa 20 Schüsse abgefeuert.
Der Angriff erfolgte am Dienstag (16.06.2020) gegen 11.15 Uhr. Der Richter war bei Strafverfahren eingesetzt, in denen sich Rubén Oseguera González alias „El Menchito“, der Sohn des berüchtigten Kartell-Chefs Nemesio Oseguera Cervantes („El Mencho“), verantworten musste.
Oseguera González war im Februar 2020 an die USA überantwortet worden. Sein Vater, Chef des mächtigen Kartells Jalisco Nueva Generación (CJNG), ist einer der meistgesuchten Verdächtigen in den USA und Mexiko: Ihm werden Drogenhandel in die USA und viele Morde in Mexiko angelastet. Das US-Außenministerium hat zehn Millionen Dollar als Belohnung für Informationen versprochen, die zu seiner Festnahme führen.
Vor wenigen Tagen kursierten in der mexikanischen Berichterstattung Informationen, Sicherheitskräfte hätten „El Mencho“ getötet. Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador verneinte dies am Montag. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko fast 100 Mordopfer pro Tag verzeichnet. Colima gehört zu den Regionen, die am meisten unter der Gewalt zu leiden haben – im vergangenen Jahr kam es hier zu der landesweit höchsten Mordrate.
Die Gewalt geht zu einem großen Teil von Kartellen und Banden aus, die sich an Drogenhandel, Entführungen und Erpressung bereichern. Oft haben die Gangster die örtlichen Sicherheitskräfte bestochen und so auf ihre Seite gebracht. Die meisten Verbrechen in Mexiko gelangen nie zur Aufklärung. Und noch weniger werden die Schuldigen bestraft. Viele Richter müssen Personenschutz in Anspruch nehmen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de
Schlagwörter: Mexiko, Mord, Droganmafia, Richter, erschossen, Uriel Villegas Ortiz, Drogenkartell, Strafverfahren, Gericht, Rubén Oseguera González, Drogenhandel, Erpressung, Kriminalität, Bestechung, Korruption, Colima, Andrés Manuel López Obrador
Es geschah in der westmexikanischen Stadt Colima. Unbekannte stürmten das Haus von Uriel Villegas Ortiz und eröffneten das Feuer auf ihn und seine Ehefrau Verónica Barajas. Zwei minderjährige Töchter des Paares sowie eine Haushaltsangestellte konnten entkommen. Medienberichten zufolge wurden etwa 20 Schüsse abgefeuert.
Der Angriff erfolgte am Dienstag (16.06.2020) gegen 11.15 Uhr. Der Richter war bei Strafverfahren eingesetzt, in denen sich Rubén Oseguera González alias „El Menchito“, der Sohn des berüchtigten Kartell-Chefs Nemesio Oseguera Cervantes („El Mencho“), verantworten musste.
Oseguera González war im Februar 2020 an die USA überantwortet worden. Sein Vater, Chef des mächtigen Kartells Jalisco Nueva Generación (CJNG), ist einer der meistgesuchten Verdächtigen in den USA und Mexiko: Ihm werden Drogenhandel in die USA und viele Morde in Mexiko angelastet. Das US-Außenministerium hat zehn Millionen Dollar als Belohnung für Informationen versprochen, die zu seiner Festnahme führen.
Vor wenigen Tagen kursierten in der mexikanischen Berichterstattung Informationen, Sicherheitskräfte hätten „El Mencho“ getötet. Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador verneinte dies am Montag. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko fast 100 Mordopfer pro Tag verzeichnet. Colima gehört zu den Regionen, die am meisten unter der Gewalt zu leiden haben – im vergangenen Jahr kam es hier zu der landesweit höchsten Mordrate.
Die Gewalt geht zu einem großen Teil von Kartellen und Banden aus, die sich an Drogenhandel, Entführungen und Erpressung bereichern. Oft haben die Gangster die örtlichen Sicherheitskräfte bestochen und so auf ihre Seite gebracht. Die meisten Verbrechen in Mexiko gelangen nie zur Aufklärung. Und noch weniger werden die Schuldigen bestraft. Viele Richter müssen Personenschutz in Anspruch nehmen.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de
Schlagwörter: Mexiko, Mord, Droganmafia, Richter, erschossen, Uriel Villegas Ortiz, Drogenkartell, Strafverfahren, Gericht, Rubén Oseguera González, Drogenhandel, Erpressung, Kriminalität, Bestechung, Korruption, Colima, Andrés Manuel López Obrador