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Uganda: Facebook sperrt regierungsnahe Konten im Wahlkampf

Meldung vom 11.01.2021

Im ostafrikanischen Staat Uganda stehen am Donnerstag (14.01.2021) Parlamentswahlen an. Wenige Tage vor dem heiß umkämpften Urnengang hat Facebook ein mit der Regierung verbundenes Netzwerk von Nutzerkonten und Seiten auf Eis gelegt.

Wie eine Sprecherin von Facebook am Montag (11.01.2021) bekannt gab, habe das Netzwerk sich gefälschter und doppelter Konten bedient, um Kommentare im Internet zu platzieren, Nutzer zu imitieren und Beiträge beliebter erscheinen zu lassen, als sie eigentlich seien. Das Netzwerk sei mit dem Informationsministerium der ugandischen Regierung verknüpft, hieß es.

Am Donnerstag dürfen die Bürger des ostafrikanischen Landes einen neuen Präsidenten und ein Parlament bestimmen. Die Stimmung ist explosiv: In den vergangenen Monaten sind Sicherheitskräfte immer wieder bei Wahlveranstaltungen gegen Oppositionsunterstützer eingeschritten, auch Oppositionsführer Bobi Wine wurde unterdrückt und festgenommen. Bei Protesten und Unruhen im November 2020 kamen laut des UN-Menschenrechtsbüros mindestens 54 Menschen ums Leben.

Der seit 1986 regierende Präsident Yoweri Museveni, der für eine weitere Amtszeit im Rennen ist, muss sich wohl der größten Herausforderung seiner politischen Laufbahn stellen. Er wurde lange als Hoffnungsträger in dem Land gehandelt, heute prangert die Jugend aber Korruption und ineffektive Regierungsführung an und verlangt einen Kurswechsel.

Diese Änderung verspricht der junge Ugander Bobi Wine. Der Musiker und Parlamentsabgeordnete mit bürgerlichem Namen Robert Kyagulanyi ist überaus beliebter Kritiker Musevenis. In einer fairen und freien Wahl stehen seine Chancen nicht schlecht.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Uganda, Wahl, Präsidentschaftswahl, Yoweri Museveni, Bobi Wine, Facebook, Sperrung, Medien, Netzwerk, Manipulation, Unruhen, Nutzerkonten, Sperrung, Informationsministerium