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Mexiko: Das Land der verschwundenen Kinder |
Meldung vom 11.05.2021
In Mexiko verschwinden täglich Kinder. Das Land ist eines der unsichersten für Kinder. Mehr als 80.000 Vermisstenanzeigen wurden bis Ende 2020 in Mexiko aufgegeben. Am Montag (10.05.2021) gingen tausende Angehörige auf die Straße und verlangten Aufklärung der Vermisstenfälle.
Tausende Mütter vermisster Kinder haben sich landesweit zur Protestaktionen versammelt und von den Behörden die Aufklärung der Schicksale ihrer Kinder gefordert. „Wo sind unsere Kinder?“, rief Yolanda Morán, die sich, obwohl im Rollstuhl sitzend, einer Demonstration in Mexiko-Stadt anschloss. Die 77-Jährige hat immer noch nicht die Suche nach ihrem Sohn aufgegeben, der 2008 im Alter von 35 Jahren verschwand.
In Mexiko wurden zwischen Ende 2006, als die Regierung gegen die Drogenkartelle in den Krieg zog, und Ende vergangenen Jahres rund 80.500 Vermisstenanzeigen aufgegeben. Weitere 300.000 Menschen wurden in diesem Zeitraum ermordet.
Bei der Demonstration in Mexiko-Stadt schilderte Miriam Cabrera die Situation vor der versammelten Menge: „In Tamaulipas (im Nordosten) haben wir mindesten hundert Verschwundene pro Tag, aber aus Angst werden nicht alle Fälle zur Anzeige gebracht.“ Eine andere Mutter bezichtigte die Beamten der „Gleichgültigkeit“. Auch Präsident Andrés Manuel López Obrador stand in der Kritik: Er habe zu seinem Amtsantritt Besserung der Lage in Aussicht gestellt, passiert sei aber nichts.
In Mexiko gibt es fast hundert Organisationen, in denen sich die Angehörigen der Vermissten engagieren. Nach offiziellen Angaben warten landesweit mindestens 38.500 unidentifizierte Leichen in Einrichtungen der Gerichtsmedizin auf eine Obduktion.
In westlichen Bundesstaat Jalisco wurden unterdessen die Leichen von drei Geschwistern entdeckt, die einige Tage zuvor offenbar von Auftragsmördern einer Drogenbande aus ihrem Haus in Guadalajara verschleppt worden waren, wie die Staatsanwaltschaft am Montag bekannt gab.
Weil in dem Land Kinder besonders gefährdet sind, von Drogenkartellen verschleppt und instrumentalisiert zu werden, hat Gebende Hände einen Schutzort für die Kleinen geschaffen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de
Schlagwörter: Mexiko, Kinder, Vermisste, Verschwundene, Demonstrationen, Mütter, Drogenkartelle, Drogenkriminalität, Sicherheitslage, Mexiko-Stadt, Morde, Kriminalität, Entführungen, Verschleppung, Drogenbanden, Andrés Manuel López Obrador
Tausende Mütter vermisster Kinder haben sich landesweit zur Protestaktionen versammelt und von den Behörden die Aufklärung der Schicksale ihrer Kinder gefordert. „Wo sind unsere Kinder?“, rief Yolanda Morán, die sich, obwohl im Rollstuhl sitzend, einer Demonstration in Mexiko-Stadt anschloss. Die 77-Jährige hat immer noch nicht die Suche nach ihrem Sohn aufgegeben, der 2008 im Alter von 35 Jahren verschwand.
In Mexiko wurden zwischen Ende 2006, als die Regierung gegen die Drogenkartelle in den Krieg zog, und Ende vergangenen Jahres rund 80.500 Vermisstenanzeigen aufgegeben. Weitere 300.000 Menschen wurden in diesem Zeitraum ermordet.
Bei der Demonstration in Mexiko-Stadt schilderte Miriam Cabrera die Situation vor der versammelten Menge: „In Tamaulipas (im Nordosten) haben wir mindesten hundert Verschwundene pro Tag, aber aus Angst werden nicht alle Fälle zur Anzeige gebracht.“ Eine andere Mutter bezichtigte die Beamten der „Gleichgültigkeit“. Auch Präsident Andrés Manuel López Obrador stand in der Kritik: Er habe zu seinem Amtsantritt Besserung der Lage in Aussicht gestellt, passiert sei aber nichts.
In Mexiko gibt es fast hundert Organisationen, in denen sich die Angehörigen der Vermissten engagieren. Nach offiziellen Angaben warten landesweit mindestens 38.500 unidentifizierte Leichen in Einrichtungen der Gerichtsmedizin auf eine Obduktion.
In westlichen Bundesstaat Jalisco wurden unterdessen die Leichen von drei Geschwistern entdeckt, die einige Tage zuvor offenbar von Auftragsmördern einer Drogenbande aus ihrem Haus in Guadalajara verschleppt worden waren, wie die Staatsanwaltschaft am Montag bekannt gab.
Weil in dem Land Kinder besonders gefährdet sind, von Drogenkartellen verschleppt und instrumentalisiert zu werden, hat Gebende Hände einen Schutzort für die Kleinen geschaffen.
Weiterführende Informationen | |
Mexiko: Wie hilft Gebende Hände |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de
Schlagwörter: Mexiko, Kinder, Vermisste, Verschwundene, Demonstrationen, Mütter, Drogenkartelle, Drogenkriminalität, Sicherheitslage, Mexiko-Stadt, Morde, Kriminalität, Entführungen, Verschleppung, Drogenbanden, Andrés Manuel López Obrador