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Haiti: Für UN-Menschenrechtskommissarin hat Gewalt in Haiti ein unerträgliches Ausmaß erreicht |
Meldung vom 23.05.2022
Die Gewalt in Haiti hat nach Angaben der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, einen unerträglichen Zustand erreicht. Sie sei über die furchtbaren Auswirkungen der zunehmenden Gewalt durch schwer bewaffnete Banden auf die Menschenrechte zutiefst verstört, erklärte Bachelet.
Zwischen dem 24. April und dem 16. Mai 2022 seien in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince Berichten zufolge mindestens 188 Menschen umgebracht worden – darunter 92 Zivilisten, denen keine Zugehörigkeit zu den kämpfenden Gangs nachgewiesen werden konnte.
Nach Zahlen, die von UN-Mitarbeitern bestätigt worden seien, trugen demnach in dem Zeitraum außerdem 113 Menschen Verletzungen davon, 12 gelten als vermisst und 49 als entführt.
Tausende Menschen mussten den Angaben zufolge wegen der Bandenkriminalität ihr Haus verlassen. Die Labilität staatlicher Institutionen, insbesondere der Polizei und der Justiz, habe der Gewalt freien Lauf gelassen.
Die schlimmsten Delikte werden aufgezählt: Es werde von Enthauptungen, dem Zerstückeln und Verbrennen von Leichen und dem Mord von Minderjährigen berichtet. Letztere seien Quellen zufolge auch in die Machenschaften der Gangs verwickelt. Bandenmitglieder vergewaltigten zudem, um Menschen zu schikanieren und zu bestrafen, die in von Rivalen kontrollierten Gebieten leben – etwa durch Massenvergewaltigungen von Kindern im Alter ab zehn Jahren.
„Dutzende Schulen, medizinische Zentren, Geschäfte und Märkte sind nach wie vor geschlossen, und viele Menschen haben Schwierigkeiten, grundlegende Produkte wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente zu finden“, sagte Bachelet. Auch sei der Personen- und Warenverkehr dadurch teilweise blockiert, dass die Banden auf den zwei Hauptverkehrsadern, die Port-au-Prince mit dem Rest des Landes verbinden, Kontrollstationen vor dem Zugang zu ihren Gebieten errichtet hätten. Diese Zustände können langfristig verheerende Folgen für die ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage des armen Karibikstaats haben.
Quelle: „Nau“, www.nau.ch
Schlagwörter: Haiti, Gewalt, Banden, Gangs, Bandenkriminalität, Michelle Bachelet, Menschenrechte, Anarchie, Vergewaltigungen, Morde, Entführungen
Zwischen dem 24. April und dem 16. Mai 2022 seien in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince Berichten zufolge mindestens 188 Menschen umgebracht worden – darunter 92 Zivilisten, denen keine Zugehörigkeit zu den kämpfenden Gangs nachgewiesen werden konnte.
Nach Zahlen, die von UN-Mitarbeitern bestätigt worden seien, trugen demnach in dem Zeitraum außerdem 113 Menschen Verletzungen davon, 12 gelten als vermisst und 49 als entführt.
Tausende Menschen mussten den Angaben zufolge wegen der Bandenkriminalität ihr Haus verlassen. Die Labilität staatlicher Institutionen, insbesondere der Polizei und der Justiz, habe der Gewalt freien Lauf gelassen.
Die schlimmsten Delikte werden aufgezählt: Es werde von Enthauptungen, dem Zerstückeln und Verbrennen von Leichen und dem Mord von Minderjährigen berichtet. Letztere seien Quellen zufolge auch in die Machenschaften der Gangs verwickelt. Bandenmitglieder vergewaltigten zudem, um Menschen zu schikanieren und zu bestrafen, die in von Rivalen kontrollierten Gebieten leben – etwa durch Massenvergewaltigungen von Kindern im Alter ab zehn Jahren.
„Dutzende Schulen, medizinische Zentren, Geschäfte und Märkte sind nach wie vor geschlossen, und viele Menschen haben Schwierigkeiten, grundlegende Produkte wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente zu finden“, sagte Bachelet. Auch sei der Personen- und Warenverkehr dadurch teilweise blockiert, dass die Banden auf den zwei Hauptverkehrsadern, die Port-au-Prince mit dem Rest des Landes verbinden, Kontrollstationen vor dem Zugang zu ihren Gebieten errichtet hätten. Diese Zustände können langfristig verheerende Folgen für die ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage des armen Karibikstaats haben.
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Quelle: „Nau“, www.nau.ch
Schlagwörter: Haiti, Gewalt, Banden, Gangs, Bandenkriminalität, Michelle Bachelet, Menschenrechte, Anarchie, Vergewaltigungen, Morde, Entführungen