Ukraine: Viele Tote auf beiden Seiten des Krieges

 
Meldung vom 17.06.2022

Täglich kommen im Ukraine-Krieg Soldaten auf beiden Seiten ums Leben. Bei den Verlusten Russlands und der Ukraine stehen unterschiedliche Zahlen im Raum.

Immer noch besetzt Russland Teile der Ukraine. Die kämpferischen Auseinandersetzungen geschehen vor allem im Osten des Landes. Während Russland seine Opferzahlen nicht preisgeben will, hält die Ukraine mit den tragischen Daten nicht zurück. Sie bestätigt schwere Verluste in den eigenen Reihen.

Die Angaben zu Opferzahlen oder dem Kriegsverlauf können nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden und stammen zumeist von den jeweiligen Kriegsparteien.

Russland soll bereits mehr als 330.000 Soldaten an die Front geschickt haben. Das wird in einer Analyse des US-Thinktanks Institute for the Study of War ersichtlich. Davon sind laut Angaben des ukrainischen Generalstabs bereits 33.150 Streitkräfte gestorben, wie die neueste Statistik des Militärs offenlegt.

Nach Meinung des britischen Generalstabschefs Tony Radakin hat Russland den Krieg gegen die Ukraine bereits jetzt „strategisch verloren“. Den Angriff auf das Nachbarland müsse man als einen „entsetzlichen Fehler Russlands“ werten, sagte Radakin gegenüber Medien. Mit seinem Krieg gegen die Ukraine habe Russland den Zusammenhalt der NATO gestärkt und Finnland und Schweden dazu veranlasst, einen Aufnahmeantrag bei dem Militärbündnis zu stellen.

Derweil kann Russland im Ukraine-Krieg nur kleine Erfolge vorweisen. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass Kreml-Chef Wladimir Putin in den kommenden Wochen „taktische Erfolge“ in der Ukraine erzielen werde, sagte Radakin. Allerdings habe Putin ein Viertel der Stärke seiner Armee für „winzige“ Geländegewinne preisgegeben. „Die russische Maschinerie wird zerrieben und sie gewinnt dabei täglich ein paar – zwei, drei, fünf – Kilometer.“ 50.000 russische Soldaten seien getötet oder verletzt worden. „Russland ist dabei zu scheitern.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Rundschau“, FR-online.de