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Somalia: 30 bange Stunden – Blutige Geiselnahme in einem Hotel beendet

 
Meldung vom 23.08.2022

30 bange Stunden waren Menschen in einem beliebten Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu in der Hand von Terroristen. Die Geiselnahme endete blutig. Zwar sind Sicherheitskräfte eingeschritten und haben die Geiselnahme nach 30 Stunden beendet. Doch es gab viele Tote.

Die Islamistengruppe Al-Schabaab zeigte sich für die Terroraktion verantwortlich. Bei der zäh sich hinziehenden Besetzung des Hotels durch islamistische Extremisten sind mindestens 30 Menschen gestorben. Das gaben Polizei und Krankenhausmitarbeiter bekannt. Etwa 117 Menschen seien demnach verletzt worden, einige von ihnen schwer. Die 106 Geiseln, darunter Frauen und Kinder, konnte man befreien, teilten das Militär und die Polizei mit.

Am Freitagabend (19.08.2022) waren Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Schabaab in das beliebte Hayat-Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens Aden Adde eingedrungen. Über Stunden zogen sich daraufhin Feuergefechte zwischen den Geiselnehmern und einer vom US-Militär ausgebildeten Anti-Terror-Einheit hin. Der Kampf hatte große Schlagkraft: Zum Einsatz kamen schwere Waffen wie Mörsergranaten und andere Sprengkörper. Sicherheitskräfte konnten den Angriff schließlich in der Nacht zum Sonntag niederringen. Das Hotel wurde dabei fast völlig zerstört.

Die Terroristen, deren Zahl weiter unklar blieb, setzten sich nach Polizeiangaben mit Handgranaten und Kalaschnikows zur Wehr. Ursprünglich vermuteten die Sicherheitskräfte vier bis fünf Kämpfer auf der anderen Seite; zwei der Terroristen wurden nach Angaben der Polizei erschossen. Ein Vertreter des Militärs erklärte, dass alle bewaffneten Angreifer getötet worden seien.

Al-Schabaab brüstete sich mit dem Angriff und sprach von 40 Todesopfern. Unmittelbar vor dem Anschlag hatten bereits zwei Selbstmordattentäter in zwei Fahrzeugen ihren Zündsatz betätigt. Die Terroristen hatten nach eigenen Angaben außerdem den Flughafen mit einer Mörsergranate angegriffen. Die somalischen Sicherheitsbehörden bestätigten, dass bei diesem Anschlag eine Mutter und ihre vier Kinder in den Tod gerissen wurden.

Die radikalislamische Miliz Al-Schabaab versucht, seit Jahrzehnten die somalische Regierung zu beseitigen. Bei den aktuellen Terroraktionen handelt sich um die ersten großangelegten Attentate seit Somalias neu gewählter Präsident Hassan Sheik Mohamud im Mai 2022 sein Amt antrat.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte den Anschlag und unterstrich nochmals die Solidarität der Vereinten Nationen mit Somalias Regierung im Kampf gegen den Terrorismus. Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren durch Anschläge der Terrorgruppe destabilisiert. Sie hält weiterhin Teile des Südens und der Zentralregionen in ihrem Griff.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Somalia, Terror, Geiselnahme, Hotel, Al-Schabaab, Al-Shabab, Islamisten, Mogadischu, Anschlag, Hayat Hotel, Selbstmordattentäter, Hassan Sheik Mohamud, Mörsergranaten, Kalaschnikows, Tote, Verletzte, Flughafen