Kenia: Regenmassen und Sturzfluten – viele Tote |
Meldung vom 02.05.2024
Die Regenzeit In Ostafrika erreicht aktuell wieder einen Katastrophenstand. Durch die Wassermassen starben mehr als 300 Menschen, allein in Kenia sind es 179 Tote – Dutzende werden noch gesucht. In Nairobi melden Anwohner, dass in verschiedenen Regionen völlig unterschiedliche Regenmengen vom Himmel kamen.
Noch hält die heftige Regenzeit in Ostafrika an. Die bisherige Bilanz ist dramatisch. Allein in Kenia ist die Zahl der ertrunkenen Menschen auf mindestens 179 gestiegen. 90 Menschen gelten noch als vermisst, teilte ein Regierungssprecher in der Hauptstadt Nairobi mit. Schon am Dienstag (30.04.24) sprach man von mehr als 300 Toten in Kenia, Tansania, Burundi und Uganda. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen weiterhin starke Regenfälle voraus.
In Kenia sind wichtige Transportstraßen blockiert. Knapp 200.000 Menschen haben durch die Fluten ihr Heim verloren, weil ihre Häuser durch die Wassermassen fortgerissen wurden. Die Schulferien wurden um eine Woche verlängert, auch weil die Schulgebäude nun als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Die kenianische Regierung warnte alle Betroffenen an Flüssen und Dämmen, ihre Häuser und Wohnungen bis Mittwochabend zu räumen.
Bewohner der Stadt Nairobi berichteten, dass es in den seit mehreren Wochen andauernden Regenfällen große lokale Unterschiede gegeben habe. In der kenianischen Hauptstadt herrschte zeitweilen Land unter in bestimmten Stadtteilen, während in anderen kaum ein Regentropfen fiel. Keine Chance gegen die Fluten hatten Bewohner von Slums, die nah am Wasser liegen. In den Elendsvierteln von Mathare, Korogocho und Kibera hausen Hunderttausende Menschen, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten aus wirtschaftlichen Gründen von der Stadt angezogen wurden. Dort haben sie aber ihre Läden geschlossen. Es komme immer wieder zu Stromausfällen in der ostafrikanischen Metropole.
Auch Touristen wurden durch die Wetterextreme überrascht. Das Kenianische Rote Kreuz berichtete, derzeit ziehe sich die Suche nach Touristen in die Länge, die möglicherweise in ihren Unterkünften von Wassermassen eingekesselt seien. Bisher seien mehr als 60 Menschen evakuiert worden, einige durch Rettungsteams in Booten. In einigen Camps seien die Zelte fortgeschwemmt worden. Auch eine Brücke über den Mara-Fluss sei von den Fluten zerstört worden. Tourismusminister Alfred Mutua appellierte am Mittwoch an die Hotel- und Campbetreiber in den Nationalparks und Naturschutzgebieten, mögliche Maßnahmen für eine Evakuierung von Urlaubern und deren Transport in Sicherheit zu treffen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net
Noch hält die heftige Regenzeit in Ostafrika an. Die bisherige Bilanz ist dramatisch. Allein in Kenia ist die Zahl der ertrunkenen Menschen auf mindestens 179 gestiegen. 90 Menschen gelten noch als vermisst, teilte ein Regierungssprecher in der Hauptstadt Nairobi mit. Schon am Dienstag (30.04.24) sprach man von mehr als 300 Toten in Kenia, Tansania, Burundi und Uganda. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen weiterhin starke Regenfälle voraus.
In Kenia sind wichtige Transportstraßen blockiert. Knapp 200.000 Menschen haben durch die Fluten ihr Heim verloren, weil ihre Häuser durch die Wassermassen fortgerissen wurden. Die Schulferien wurden um eine Woche verlängert, auch weil die Schulgebäude nun als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Die kenianische Regierung warnte alle Betroffenen an Flüssen und Dämmen, ihre Häuser und Wohnungen bis Mittwochabend zu räumen.
Bewohner der Stadt Nairobi berichteten, dass es in den seit mehreren Wochen andauernden Regenfällen große lokale Unterschiede gegeben habe. In der kenianischen Hauptstadt herrschte zeitweilen Land unter in bestimmten Stadtteilen, während in anderen kaum ein Regentropfen fiel. Keine Chance gegen die Fluten hatten Bewohner von Slums, die nah am Wasser liegen. In den Elendsvierteln von Mathare, Korogocho und Kibera hausen Hunderttausende Menschen, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten aus wirtschaftlichen Gründen von der Stadt angezogen wurden. Dort haben sie aber ihre Läden geschlossen. Es komme immer wieder zu Stromausfällen in der ostafrikanischen Metropole.
Auch Touristen wurden durch die Wetterextreme überrascht. Das Kenianische Rote Kreuz berichtete, derzeit ziehe sich die Suche nach Touristen in die Länge, die möglicherweise in ihren Unterkünften von Wassermassen eingekesselt seien. Bisher seien mehr als 60 Menschen evakuiert worden, einige durch Rettungsteams in Booten. In einigen Camps seien die Zelte fortgeschwemmt worden. Auch eine Brücke über den Mara-Fluss sei von den Fluten zerstört worden. Tourismusminister Alfred Mutua appellierte am Mittwoch an die Hotel- und Campbetreiber in den Nationalparks und Naturschutzgebieten, mögliche Maßnahmen für eine Evakuierung von Urlaubern und deren Transport in Sicherheit zu treffen.
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Überschwemmungen in Kenia |
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net