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Betrifft Sambia: Fonds-Geschäfte gegen jede Moral |
Meldung vom 24.04.2007
Die afrikanische Republik Sambia ist eines der ärmsten Länder der Welt – 64% der Bevölkerung müssen mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Außerdem ist die Zahl der AIDS-Infektionen weltweit mit die höchste. Da die sambischen Kupfervorkommen von internationalen Konzernen genutzt werden, hat das Land außer etwas Landwirtschaft gerade für Investoren wenig zu bieten.
Für Michael Sheehan jedoch, der sich selbst „Goldfinger“ nennt, war das Entwicklungsland die Investitionsmöglichkeit schlechthin. Denn sein Vulture-Fonds (d. h. übersetzt „Geier-Fonds“) spekuliert mit den Schulden von Entwicklungsländern. Solche Investitionen sind gleichermaßen einfach und erfolgreich: Geier-Fonds erwerben die Schuldtitel von den Industrienationen, die diese aufgrund der an die Dritte Welt gezahlten Kredite besitzen, und die aufgrund der Schuldenerlasse der Erst- gegenüber den Drittwelt-Ländern immer günstiger zu haben sind. Von den Schuldnerländern dagegen fordern sie dann den vollen Betrag inklusive Zinsen zurück. Kann ein Land nicht zahlen, geht der Geier-Fonds vor Gericht.
Im Falle Sambias erwarb Sheehan den Schuldschein für drei Millionen Dollar, seine Forderung an die sambische Regierung lautete jedoch auf etwa 40 Millionen Dollar. Da Sambia diese Summe nicht zahlen konnte, ging Sheehans Fondsgesellschaft Anfang dieses Jahres vor Gericht und bekam teilweise recht. Nun muß Sambia 20 Millionen Dollar an den Geier-Fonds zahlen. Dieses Geld nimmt die sambische Regierung aus dem Schul- und Sozialbudget, das überhaupt erst angelegt werden konnte dank der Schuldenerlasse der Geberländer.
Gordon Brown, potentieller Nachfolger für das Amt des britischen Premierministers Tony Blair, äußerte bereits vor fünf Jahren die Ansicht, dass derartige Fonds, von denen es viele gibt, verboten werden müssten, da ihre Geschäfte alle moralischen Grenzen überschreiten. Geschehen ist bis heute jedoch nichts.
Quelle: „Gebende Hände-Redaktion; aufgrund mehrerer Berichte im Internet“
Für Michael Sheehan jedoch, der sich selbst „Goldfinger“ nennt, war das Entwicklungsland die Investitionsmöglichkeit schlechthin. Denn sein Vulture-Fonds (d. h. übersetzt „Geier-Fonds“) spekuliert mit den Schulden von Entwicklungsländern. Solche Investitionen sind gleichermaßen einfach und erfolgreich: Geier-Fonds erwerben die Schuldtitel von den Industrienationen, die diese aufgrund der an die Dritte Welt gezahlten Kredite besitzen, und die aufgrund der Schuldenerlasse der Erst- gegenüber den Drittwelt-Ländern immer günstiger zu haben sind. Von den Schuldnerländern dagegen fordern sie dann den vollen Betrag inklusive Zinsen zurück. Kann ein Land nicht zahlen, geht der Geier-Fonds vor Gericht.
Im Falle Sambias erwarb Sheehan den Schuldschein für drei Millionen Dollar, seine Forderung an die sambische Regierung lautete jedoch auf etwa 40 Millionen Dollar. Da Sambia diese Summe nicht zahlen konnte, ging Sheehans Fondsgesellschaft Anfang dieses Jahres vor Gericht und bekam teilweise recht. Nun muß Sambia 20 Millionen Dollar an den Geier-Fonds zahlen. Dieses Geld nimmt die sambische Regierung aus dem Schul- und Sozialbudget, das überhaupt erst angelegt werden konnte dank der Schuldenerlasse der Geberländer.
Gordon Brown, potentieller Nachfolger für das Amt des britischen Premierministers Tony Blair, äußerte bereits vor fünf Jahren die Ansicht, dass derartige Fonds, von denen es viele gibt, verboten werden müssten, da ihre Geschäfte alle moralischen Grenzen überschreiten. Geschehen ist bis heute jedoch nichts.
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Quelle: „Gebende Hände-Redaktion; aufgrund mehrerer Berichte im Internet“