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Schuldenerlass auch für Nicaragua

Meldung vom 13.06.2005

Die G8-Länder vereinbarten nach monatelangen Verhandlungen einen Schuldenerlass für 18 der ärmsten Länder, für deren Schulden bei der Weltbank, dem IWF und der afrikanischen Entwicklungsbank, darunter auch die lateinamerikanischen Länder Nicaragua, Honduras, Bolivien und Guyana.

Nach Angaben von Mario Alonso, Präsident der Zentralbank von Nicaragua, verbessert dies die finanzielle Lage des Landes. Die dauerhafte Auswirkung der Schulden werde wesentlich geringer sein.

Ungeachtet der Tatsache, daß Nicaragua bereits im Jahr 2004 einen Schuldenerlass als hochverschuldetes Entwicklungsland erhielt, sind seine Auslandsschulden immer noch so hoch, dass es Beobachtern zufolge unmöglich ist, Rückzahlungen zu leisten und sich gleichzeitig wirtschaftlich zu entwickeln. Zur Qualifikation für die aktuelle Schuldenstornierung waren jahrelange strenge Strukturanpassungsmaßnahmen in Nicaragua und den übrigen begünstigten Ländern erforderlich. Nach Angaben der G8-Länder sollen später 20 weiteren Ländern multilaterale Schuldenstreichungen gewährt werden, sofern diese die Strukturanpassung erfolgreich beendet hätten.

Der nicaraguanische Finanzminister Mario Arana begrüßte die G8-Ankündigung als „sehr positiv“ und äußerte die Hoffnung, dass durch den Schuldenerlass die Investitionen ins Land gestärkt würden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Nicaragua-Forum Heidelberg“, nicaragua-forum.de