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Somalia: Sicherheitsminister bei Anschlag getötet

Meldung vom 22.06.2009

In der zentral-somalischen Stadt Belet Weyne wurde auf den Minister für nationale Sicherheit, Omar Haschi Aden, ein Anschlag verübt. Mehrere Selbstmordattentäter rissen den Minister und weitere somalische Regierungsbeamte mit einem Sprengsatz in den Tod.

Der Minister befand sich auf einem Hotelgelände, als der Anschlag verübt wurde. Drei Attentäter hätten sich in einem Kleinwagen dem Parkplatz genähert und einen Sprengsatz detonieren lassen. Der Anschlag und der Tod des Ministers wurden von der somalischen Regierung bestätigt. Insgesamt seien mindestens 20 Menschen ermordet worden. Für den Anschlag zeigte sich die radikal islamistische Al-Shabab-Miliz verantwortlich.

In Somalias Hauptstadt Mogadischu befinden sich die Kämpfe zwischen Regierung und Milizen auf einem Höhepunkt. Wenige Stunden vor dem Attentat auf den Minister waren mindestens zehn Menschen getötet worden, als eine Mörsergranate in eine Moschee einschlug. Medienberichten zufolge soll die Moschee während der Gebetszeit beschossen worden sein, zu einem Zeitpunkt, zu dem sie voller Menschen war. Wer genau hinter diesem Anschlag steckt, konnte bisher nicht ermittelt werden.

Beobachter melden, Mogadischu erleide die schwersten Kämpfe aller Zeiten. Ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks für Somalia gab an, die Hauptstadt ähnele dem „Vorhof zur Hölle“. Noch nie sei die Lage so katastrophal gewesen wie jetzt.

Wegen der Zuspitzung der Lage hat der somalische Parlamentspräsident die Nachbarländer gebeten, sofortige militärische Hilfe im Kampf gegen islamistische Rebellen zu stellen. Somalia benötige innerhalb von 24 Stunden ausländische Truppenunterstützung, um den Islamisten Einhalt gebieten zu können.

Die Regierung hätte wegen der massiven Angriffe der Aufständischen Boden verloren, sagte Parlamentspräsident Sheikh Aden Mohamed Nur in Mogadischu. Die Nachbarländer Kenia, Dschibuti und Äthiopien sowie der Jemen sollten angesichts der Notsituation reagieren und innerhalb von 24 Stunden Soldaten nach Somalia schicken.




Quelle:  „Deutsche Welle“, dw-world.de