Unsere Pflegerinnen im „Babyhaus Moses“ waren erschüttert, als man ihnen das kleine Bündel Leben brachte: Das winzige Neugeborene war kaum zwei Wochen alt und am Ende seiner Kräfte.

Seine Augen schienen ins Nichts zu schauen – den Pflegerinnen brach es fast das Herz. Der ausgesetzte Säugling war gerade noch recht- zeitig gefunden worden, sonst wäre er wohl nicht älter als diese zwei Wochen geworden …

Den Frauen genügte ein Blick: Sie würden diesen hilflosen kleinen Jungen versorgen und lieben, als wäre er ihr eigenes Kind. So wuschen sie ihn sorgfältig, packten ihn warm ein und gaben ihm Milch zu trinken.
 Sambia

Bonn, den 05.11.2019

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

unsere Pflegerinnen im „House of Moses“ waren erschüttert, als man ihnen das kleine Bündel Leben brachte: Das winzige Neugeborene war kaum zwei Wochen alt und am Ende seiner Kräfte. Seine Augen schienen ins Nichts zu schauen, und den lieben Pflegerinnen brach es fast das Herz. Das ausgesetzte Baby war gerade noch rechtzeitig gefunden worden, sonst wäre es wohl nicht älter als diese zwei Wochen geworden …

Den Pflegerinnen des „House of Moses“ genügte ein Blick: Sie würden diesen hilflosen kleinen Jungen versorgen und lieben, als wäre er ihr eigenes Kind. So wuschen sie ihn sorgfältig, packten ihn warm ein und gaben ihm Milch zu trinken. Und er bekam all die Liebe und Nähe, die ein Baby braucht.

Weil der Kleine seine ersten beiden Lebenswochen offenbar gerade so überlebt hatte, bekam er den Namen Josiah, was so viel bedeutet wie „Möge Gott heilen“. Und dieser Segenswunsch für Baby Josiah ging in Erfüllung …

Im bettelarmen Sambia sind ausgesetzte Kinder wie Josiah leider bei weitem kein Einzelfall. Die schreckliche Armut in dem Land bringt viele Menschen zu dieser Verzweiflungstat. Für uns ist das unvorstellbar. Doch in Sambia können viele Eltern ihre Kinder nicht ernähren.

Darum sorgen wir von Gebende Hände für Hilfe in der Not und unterstützen seit vielen Jahren das „House of Moses“ von ganzem Herzen! Dort bekommen Babys, die es so schwer hatten wie Josiah, einen behüteten Start ins Leben. Sie werden aufgepäppelt, geliebt und sogar in liebevolle Familien vermittelt.

Aus dem verhärmten, halb verhungerten Säugling wurde ein gesunder „Wonneproppen“, der die Pflegerinnen mit seinem Lachen verzückt. Diese Geschichte hat so dramatisch angefangen, aber dank der beherzten Pflege im „House of Moses“ ging sie so schön aus. Darüber freuen wir uns, doch viel zu viele Kinder brauchen immer noch ein ähnliches „Happy End“ wie Josiah!

Das „House of Moses“-Team arbeitet mit Sorgfalt und Hingabe und kann so schon mit kleineren Beträgen wahre Wunder bei der Versorgung seiner Schützlinge vollbringen: Schon ein Euro am Tag reicht, um ein Baby mit einem warmen Bett, Windeln, Kleidung, Babynahrung zu versorgen …

Als Vater weiß ich, wie viel es braucht, damit ein kleiner Mensch wohlbehalten aufwachsen kann. Die Kinder im „House of Moses“ haben einen besonderen Platz in meinem Herzen, und darum bitte ich auch Sie um Ihre Mithilfe!

Bald beginnt die Jahreszeit, die gerade für uns Christen ganz besonders ist, in der wir uns auf das besinnen, was uns am wichtigsten ist. Bitte tun Sie es den lieben Pflegerinnen gleich und lassen Sie Kinder wie Josiah in Ihr Herz! Ich danke Ihnen und sende Ihnen voradventliche Grüße!

Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände