Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

während wir uns hier langsam auf das schönste Fest des Jahres einstimmen und nach und nach die Geschenke für unsere Lieben kaufen, kämpfen die meisten Menschen im Südsudan ums nackte Überleben. Bis zu 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht – darunter zahlreiche Frauen und Kinder, die alles verloren haben und jetzt auch noch zu verhungern drohen! Sie wollen ihre Heimat nicht verlassen, doch wenn ihnen dort niemand hilft, bleibt ihnen bald keine andere Wahl mehr …

Für uns hier ist es unvorstellbar, was diese armen Menschen dort durchmachen. Opia Phillip, eine 32-jährige Mutter von fünf Kindern, ist außer sich vor Sorge um ihren geliebten Ehemann: „Ich habe Angst, dass er in den schrecklichen Kämpfen umgekommen ist!“ Als Bewaffnete ihr Heimat dorf im Süden des Landes stürmten, musste sie hilflos mit ansehen, wie die Aufständischen ihre Tante und Cousine erschossen. Zwischen all den schreienden Dorfbewohnern gelang ihr mit ihren Kindern die Flucht, doch in dem Chaos verlor sie ihren Mann aus den Augen.

Seit diesem schrecklichen Tag irrt sie in Todesangst mit ihren völlig traumatisierten Kindern durch das vom Bürgerkrieg zerstörte Land. Die verzweifelte Familie besitzt nur das, was sie am Leib trägt. Mutter und Kinder essen auf ihrer beschwerlichen Flucht lediglich das, was ihnen vor die Füße fällt. Der Hunger nagt an ihren Körpern; jeden Tag werden sie schwächer.

„Ich weiß nicht, wie ich meine Kinder durchbringen soll“, erzählt Opia mit Tränen in den Augen. „Mein Herz ist hoffnungslos, aber ich muss stark bleiben. Für meine Kinder.“

Wir müssen dringend etwas gegen dieses unfassbare Leid tun! Bitte helfen Sie uns dabei und schnüren Sie ein Überlebenspaket, das wir am besten noch vor Weihnachten zu den Vertriebenen bringen können.


Obwohl das Auswärtige Amt vor Reisen in den Südsudan warnt, ist unser krisenerprobter Projektleiter Derek bereit, erneut sein eigenes Leben zu riskieren, um innerhalb der nächsten Wochen so viele Überlebenspakete wie möglich zu den Flüchtlingsfamilien zu bringen.

Derek folgt seinem Herzen, denn er weiß nach Jahrzehnten aufopferungsvoller Entwicklungshilfe, dass die armen Menschen dort fast niemanden haben außer uns. So gut wie keine Hilfsorganisation traut sich noch in den Südsudan, aber sollen wir die Not leidenden Flüchtlingsfamilien dort einfach im Stich lassen? Sie brauchen uns doch! Deshalb laufen unsere Vorbereitungen für den nächsten Hilfseinsatz derzeit auf Hochtouren – doch nur mit Ihrer Unterstützung können wir den Menschen im Südsudan die Hilfe bringen, die sie so dringend brauchen.

Deshalb bitte ich Sie von ganzem Herzen: Schnüren Sie ein Überlebenspaket für eine hungernde Familie! Mit Ihrer Spende können wir zusammen Leben retten und armen Menschen wie Opia und ihren fünf Kindern zudem neue Hoffnung schenken. Bitte schließen Sie Opias Mann auch in Ihre Gebete ein, damit er unversehrt zu seiner geliebten Familie zurückkehrt. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine friedvolle und besinnliche Adventszeit.

Mit dankbaren Grüßen
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände