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Indien: Neuer Klinikbus ermöglicht Versorgung der Landbevölkerung (Projektbericht)

Bericht vom 15.12.2009


Der neue Klinik-Kleinbus.

Gebende Hände fördert in Bangalore die Klinik Ashraya Primary Health Care Centre, in der unser Projektleiter und Arzt vor Ort, Dr. Gerard, viele Menschen behandelt, die sich eine medizinische Versorgung nicht leisten können. Angeschlossen an die medizinischen Einrichtungen sind auch mehrere Ausbildungsstätten.

Mit einer einmaligen Großspende konnte im August 2009 ein Klinikbus finanziert werden, wodurch Patientenbesuche wie auch Impfungen in entlegenen Gebieten ermöglicht wurden. In den letzten fünf Jahren wurden in der Ashraya-Nähschule 112 Schneiderinnen ausgebildet, die nach ihrem Abschluß sofort eine Arbeitstelle in der Textilindustrie fanden und froh sind, nun ihren Lebensunterhalt selber verdienen zu können.

Das Projekt wird neuerdings auch durch lokale Organisationen in Indien unterstützt. Sechzehn christliche Gemeinden in umliegenden Dörfern beteiligen sich mit ihren Pastoren an der Schulung in Gesundheits­vorsorge und Ernährung. Auch Selbsthilfe-Gruppen werden gegründet und angeleitet. Im Juli 2009 wurde eine dritte Klinik in einem entfernter liegenden Dorf in einem gemieteten Ladenlokal eingerichtet. Sie ist eine Außenstation der Ashraya-Klinik. Im April 2009 konnte durch eine einmalige großzügige Spende ein Generator angeschafft werde. Dadurch sind die Gefahren, die durch die häufigen Stromausfälle in der Klinik beispielsweise während Operationen entstanden, beseitigt.

Doch unsere Projekteinrichtungen befinden sich in Gebieten mit vielen religiösen und ethnischen Konflikten. Am 19. April 2009 wurde eine Kirche in unmittelbarer Nähe zur Klinik im Dorf Saoner angegriffen. Die Kirche steht dort seit 150 Jahren und umfasst 60 Mitglieder ohne nennenswerten Zuwachs. Eine fanatische Hindu-Organisation griff die Gemeinde mit Schwertern, Gewehren, Messern, Stöcken und Steinen an. Verbal und physisch taten sie Frauen und Kindern Gewalt an und zerstörten kirchliche Einrichtungsgegenstände und einen Schulbus. Sie bedrohten den Pastor mit Schusswaffen und forderten ihn auf, jegliche Mission einzustellen.

Projektmitarbeiter vor Ort haben sich in der Minoritäten-Komission von Buddhisten, Muslims, OBCs und Christen dafür eingesetzt, dass diese Straftat Konsequenzen hat und forderten Schutz und Frieden für die Gemeinde, sowie die Verhaftung der bekannten rund 25 fanatischen Hindus. Etwa 200 Leiter von Minoritäten und von 20 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) versammelten sich bei dem für Integration zuständigen Minister. Zum ersten Mal erlebten unsere Mitarbeiter in Indien, dass Nichtchristen sich schützend für Kirchen engagierten und für den Frieden eintraten.

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