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Mexiko: Der Albtraum hat ein Ende (Projektbericht)

Bericht vom 18.11.2012


Mutter und Kinder strahlen um die Wette.

Silvia ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Ihre Tochter Susanna ist 10, ihr Sohn José fünf Jahre alt. Der Vater verließ die Familie unmittelbar nach der Geburt von José. Ohne das Einkommen ihres Mannes hatte Silvia es sehr schwer, für ihre kleine Familie zu sorgen.

In ihrem verzweifelten Bemühen, etwas mehr Sicherheit in ihren Alltag zu bringen, ging sie eine Beziehung mit einem Mann ein, der ihr als geeigneter neuer Partner und guter Stiefvater für ihre Kinder erschien. Leider erwies sich ihre Vermutung als falsch. Bereits nach kurzer Zeit verwandelte sich ihr Leben in einen schrecklichen Albtraum von Missbrauch und Gewalt.

Silvias Partner sperrte sie und die Kinder morgens in ihrem Zweizimmerhaus ein, um dann selbst angeblich zur Arbeit zu gehen. Dass die Kinder eigentlich in die Schule mussten und Silvia für das tägliche Mittagessen einzukaufen hatte, interessierte ihn offenbar nicht. An vielen Tagen blieben sie hungrig, obwohl die Mutter auf ihre eigene dürftige Portion immer zugunsten der Kindern verzichtete.

In ihrer Verzweiflung machte Silvia ein Loch in das Dach des Hauses, groß genug für sie, um hinaus zu klettern, wobei Susanna und José ihr als „Leitern“ dienten. Auf diesem Wege konnte Silvia mit dem bisschen Geld, dass ihr „Freund“ im Haus gelassen hatte, wenigstens ein paar Lebensmittel besorgen. Als ihr Partner allerdings herausfand, was sie tat, verprügelte er Mutter und Kinder so heftig, dass die Nachbarn Hilfe herbei riefen.

Um sie vor weiteren Gewaltausbrüchen ihres Partners zu bewahren, wurden Silvia und ihre Kinder in einem Schutzhaus untergebracht. Noch Tage nach ihrer Ankunft gab Silvia dort ihr Essen an die Kinder weiter, weil sie immer noch befürchtete, sie könnten nicht satt werden. Viele Wochen lang hatten sie von einem Minimum an Nahrung leben müssen. Durch diese Mangelernährung litt Susanna an einer schweren Anämie, die bereits in eine Leukämie überzugehen drohte.

Weil die Drei im Schutzhaus nur höchstens drei Monate bleiben konnten, stellte sich Silvia häufig die bange Frage, wohin sie nach Ablauf dieser Frist mit ihren Kindern gehen sollte. In den letzten Tagen ihres Aufenthaltes erzählten ihr die Mitarbeiter dann von unserem Kinderheim Haus Emmanuel. Daher kam die tapfere Mutter mit ihrer Tochter und ihrem Sohn sofort zu uns, nachdem sie das Schutzhaus verlassen mussten. Hier hatte Silvia das erste Mal nach langer Zeit wieder das gute Gefühl, dass ihre Kinder wirklich sicher waren und nicht mehr würden hungern müssen.

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Schlagwörter: Mexiko, alleinerziehend, Einkommen, Missbrauch, Gewalt, Schutzhaus, Mangelernährung, Anämie, Leukämie, Kinderheim, Haus Emmanuel