Afghanistan: Christen helfen beim Aufbau der Milchwirtschaft

Meldung vom 28.03.2007

In Afghanistan unterstützt die christliche Hilfsorganisation Shelter Now (was so viel wie „jetzt Schutz und Obdach gewähren“ bedeutet) die Dorfbevölkerung beim Aufbau einer nachhaltigen Landwirtschaft.

In den Regionen nördlich der Hauptstadt Kabul gewährt das Werk Bauern Kleinkredite, damit sie sich Kühe kaufen und so mit einer Milchwirtschaft beginnen können. Einen entsprechenden Vertrag schloss Shelter Now jetzt in dem Dorf Sabz Sang.

„Die Bewohner haben dieses Projekt gemeinsam mit uns entwickelt“, berichtet der Direktor des deutschen Zweiges, Udo Stolte, der beim Vertragsabschluss dabei war. Ein örtliches Komitee hat zunächst 27 arme Familien ausgewählt, die nun je eine trächtige Kuh im Wert von 500 Euro erwerben können. Durch den Verkauf der Kälber und der Milch können die Kleinbauern nach einem Jahr den Kredit zurückzahlen. Dieses Geld kann dann für das nächste Dorf verwendet werden. Dieses Dorfentwicklungsprojekt sei „Hilfe zur Selbsthilfe“, so Stolte. „Wenn wir den Armen eine neue Existenzgrundlage schaffen, sichert dies Stabilität im demokratischen Afghanistan.“

Die ausgewählten Orte liegen in der fruchtbaren Shamalie-Ebene. Während des Bürgerkriegs litten die Menschen hier besonders unter den radikal-islamischen Taliban. Viele Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Zehntausende flohen nach Pakistan, wo sie in Flüchtlingslagern versorgt wurden. Nach der Befreiung Afghanistans kehrten die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de