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Mexiko: Auf neuer Partnersuche – Merkel will Wirtschaftsbeziehungen ausbauen |
Meldung vom 12.06.2017
Mexiko steht vor einem Problem: Sollten die USA den von Präsident Trump angekündigten Mauerbau tatsächlich verwirklichen, hätte das einschneidende wirtschaftliche Folgen. Deshalb hält Präsident Peña Nieto nun Ausschau nach neuen Verbündeten. Eine davon hat er offenbar in Angela Merkel gefunden.
Es hatte starke Signalwirkung, was und wer im Nationalpalast Mexikos keine Erwähnung fand: Weder Angela Merkel noch Enrique Peña Nieto thematisierten öffentlich die Mauer – die von US-Präsident Donald Trump geplante Sicherung der US-mexikanischen Grenze. Auch über den Namen Trump wurde höflich geschwiegen.
Während am Himmel über Mexiko-Stadt ein Gewitter niederkam, setzten beide alles daran, einen positiven Neubeginn zu wagen: „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass man gut zusammenarbeiten kann: Mexiko und die EU, die EU und die USA und Mexiko und die USA – und alle gewinnen davon in einer offenen Welt“, lautete Merkels Plädoyer.
Kritik an den protektionistischen Tönen, die aus den USA kommen, brachten die G20-Partner Merkel und Peña Nieto mit keiner Silbe zur Sprache. Mexiko ist in Sorge um seine Freihandelsbeziehungen mit den USA. 80 Prozent der Exporte landen auf dem US-Absatzmarkt. Donald Trump droht mit Einfuhrzöllen, nennt die Nordamerikanische Freihandelszone Nafta ein schlechtes Geschäft und warb schon in seinem Wahlkampf mit dem Vorhaben, den Vertrag zu kündigen.
Nafta soll ab August neu auf den Verhandlungstisch kommen, Mexikos Staatspräsident nennt das eine Aktualisierung: „Wir sind bereit für diese Verhandlungen. Wir haben den Dialog darüber aufrechterhalten. Optimistisch sehen wir die Möglichkeit, Nafta zu modernisieren“, meinte er. Mexiko könne Themen einbringen, die vor 23 Jahren, als der Vertrag in Kraft trat, noch nicht berücksichtigt worden seien.
Man spricht miteinander – das sei eine gute Botschaft, freute sich Angela Merkel und bedankte sich dafür, dass auch die Absichten deutscher Unternehmer in Mexiko bei den Verhandlungen über die Freihandelszone einen festen Platz hätten. 1.900 Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung stellen in dem Schwellenland her. Viele werden durch den Freihandel mit den USA begünstigt.
In der EU ist Deutschland der wichtigste Handels-Partner für Mexiko. Das Handelsvolumen bezifferte sich im vergangenen Jahr auf fast 18 Milliarden Euro. Der bereits bestehende Freihandel zwischen Mexiko und der EU wird derzeit neu besprochen, um die Grenzen des Abkommens weiter zu stecken. Deutschland werde sich dafür engagieren, dass Tempo in die Verhandlungen käme – vielleicht könne man schon mit einem Abschluss noch in diesem Jahr rechnen, sagte Merkel. Um von den USA unabhängiger zu werden, sucht Mexiko starke Partner und strebt danach, seine Freihandelsbeziehungen auszuweiten.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Mexiko, Angela Merkel, Staatsbesuch, Enrique Peña Nieto, Wirtschaft, Handel, Handelspartner, Freihandelsabkommen, Nafta, Donald Trump, Mauer
Es hatte starke Signalwirkung, was und wer im Nationalpalast Mexikos keine Erwähnung fand: Weder Angela Merkel noch Enrique Peña Nieto thematisierten öffentlich die Mauer – die von US-Präsident Donald Trump geplante Sicherung der US-mexikanischen Grenze. Auch über den Namen Trump wurde höflich geschwiegen.
Während am Himmel über Mexiko-Stadt ein Gewitter niederkam, setzten beide alles daran, einen positiven Neubeginn zu wagen: „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass man gut zusammenarbeiten kann: Mexiko und die EU, die EU und die USA und Mexiko und die USA – und alle gewinnen davon in einer offenen Welt“, lautete Merkels Plädoyer.
Kritik an den protektionistischen Tönen, die aus den USA kommen, brachten die G20-Partner Merkel und Peña Nieto mit keiner Silbe zur Sprache. Mexiko ist in Sorge um seine Freihandelsbeziehungen mit den USA. 80 Prozent der Exporte landen auf dem US-Absatzmarkt. Donald Trump droht mit Einfuhrzöllen, nennt die Nordamerikanische Freihandelszone Nafta ein schlechtes Geschäft und warb schon in seinem Wahlkampf mit dem Vorhaben, den Vertrag zu kündigen.
Nafta soll ab August neu auf den Verhandlungstisch kommen, Mexikos Staatspräsident nennt das eine Aktualisierung: „Wir sind bereit für diese Verhandlungen. Wir haben den Dialog darüber aufrechterhalten. Optimistisch sehen wir die Möglichkeit, Nafta zu modernisieren“, meinte er. Mexiko könne Themen einbringen, die vor 23 Jahren, als der Vertrag in Kraft trat, noch nicht berücksichtigt worden seien.
Man spricht miteinander – das sei eine gute Botschaft, freute sich Angela Merkel und bedankte sich dafür, dass auch die Absichten deutscher Unternehmer in Mexiko bei den Verhandlungen über die Freihandelszone einen festen Platz hätten. 1.900 Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung stellen in dem Schwellenland her. Viele werden durch den Freihandel mit den USA begünstigt.
In der EU ist Deutschland der wichtigste Handels-Partner für Mexiko. Das Handelsvolumen bezifferte sich im vergangenen Jahr auf fast 18 Milliarden Euro. Der bereits bestehende Freihandel zwischen Mexiko und der EU wird derzeit neu besprochen, um die Grenzen des Abkommens weiter zu stecken. Deutschland werde sich dafür engagieren, dass Tempo in die Verhandlungen käme – vielleicht könne man schon mit einem Abschluss noch in diesem Jahr rechnen, sagte Merkel. Um von den USA unabhängiger zu werden, sucht Mexiko starke Partner und strebt danach, seine Freihandelsbeziehungen auszuweiten.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Mexiko, Angela Merkel, Staatsbesuch, Enrique Peña Nieto, Wirtschaft, Handel, Handelspartner, Freihandelsabkommen, Nafta, Donald Trump, Mauer