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Haiti: Selbstjustiz – Bürgerwehr tötet hunderte mutmaßliche Bandenmitglieder |
Meldung vom 10.07.2023
Die Gewalt auf den Straßen und die Untätigkeit der Regierung werden der Bevölkerung Haitis nun zu viel. Die Menschen haben sich zu einer eigenen Bürgerwehr formiert. Laut UN wurden jetzt hunderte vermeintliche Kriminelle von diesen selbst ernannten Bürgerwehren getötet.
Im von hemmungsloser Gewalt heimgesuchten Haiti sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit Anfang April hunderte mutmaßliche Bandenmitglieder infolge von Selbstjustiz ermordet worden. Die UN-Sondermission in Haiti (Binuh) habe die Tötung von „mindestens 264 mutmaßlichen Bandenmitgliedern“ registriert, die von „selbst ernannten Bürgerwehrgruppen“ getötet worden seien, erklärte die Sondergesandte in Haiti, María Isabel Salvador, am Donnerstag (06.07.2023) vor dem UN-Sicherheitsrat.
Die haitianische Bevölkerung sei „in einem Albtraum gefangen“, erläuterte UN-Generalsekretär António Guterres die Situation. Guterres war am vergangenen Wochenende zu Besuch in Port-au-Prince. Es könne in Haiti „keine dauerhafte und inklusive politische Lösung ohne eine radikale Verbesserung der Sicherheitslage geben“, sagte Guterres und unterstrich seinen Appell, eine internationale Sicherheitstruppe aufzustellen, die die Auflösung der gewalttätigen Gangs im Land voranbringt.
Die Existenz von selbst ernannten Bürgerwehren mache die Lage in Haiti „noch komplizierter“, betonte die UN-Sondergesandte Salvador. Haiti ringt seit Jahren mit einer humanitären Krise, zu der neben der Bandengewalt auch politische Instabilität und wirtschaftliche Stagnation beitragen. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die auf äußere Hilfe angewiesen sind, der UN zufolge verdoppelt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Tagesspiegel“, tagesspiegel.de
Schlagwörter: Haiti, Selbstjustiz, Bürgerwehr, Banden, Gangs, Bandenmitglieder, Gewalt, Straßenkämpfe, Port-au-Prince, António Guterres, UN, UN-Sicherheitsrat, Sicherheitstruppe
Im von hemmungsloser Gewalt heimgesuchten Haiti sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit Anfang April hunderte mutmaßliche Bandenmitglieder infolge von Selbstjustiz ermordet worden. Die UN-Sondermission in Haiti (Binuh) habe die Tötung von „mindestens 264 mutmaßlichen Bandenmitgliedern“ registriert, die von „selbst ernannten Bürgerwehrgruppen“ getötet worden seien, erklärte die Sondergesandte in Haiti, María Isabel Salvador, am Donnerstag (06.07.2023) vor dem UN-Sicherheitsrat.
Die haitianische Bevölkerung sei „in einem Albtraum gefangen“, erläuterte UN-Generalsekretär António Guterres die Situation. Guterres war am vergangenen Wochenende zu Besuch in Port-au-Prince. Es könne in Haiti „keine dauerhafte und inklusive politische Lösung ohne eine radikale Verbesserung der Sicherheitslage geben“, sagte Guterres und unterstrich seinen Appell, eine internationale Sicherheitstruppe aufzustellen, die die Auflösung der gewalttätigen Gangs im Land voranbringt.
Die Existenz von selbst ernannten Bürgerwehren mache die Lage in Haiti „noch komplizierter“, betonte die UN-Sondergesandte Salvador. Haiti ringt seit Jahren mit einer humanitären Krise, zu der neben der Bandengewalt auch politische Instabilität und wirtschaftliche Stagnation beitragen. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die auf äußere Hilfe angewiesen sind, der UN zufolge verdoppelt.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Tagesspiegel“, tagesspiegel.de
Schlagwörter: Haiti, Selbstjustiz, Bürgerwehr, Banden, Gangs, Bandenmitglieder, Gewalt, Straßenkämpfe, Port-au-Prince, António Guterres, UN, UN-Sicherheitsrat, Sicherheitstruppe
