Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Ukraine: Thema zum Weltkindertag – 700.000 ukrainische Kinder nach Russland deportiert

 
Meldung vom 22.09.2023

Jedes Jahr am 20. September wird der Weltkindertag begangen. Ein Tag, den die UN eingerichtet hat, um der Durchsetzung der Kinderrechte zu gedenken. Doch derzeit sieht es auf der Welt alles andere als gut aus für viele Kinder. Bei ihrem jüngsten Besuch in der Ukraine hat Außenministerin Annalena Baerbock die Verschleppung von Kindern aus der Ukraine als Mittel im russischen Angriffskrieg beklagt. Russland habe seit Kriegsbeginn 700.000 ukrainische Kinder aus den besetzten Gebieten in sogenannte Umerziehungslager deportiert.

Außenministerin Annalena Baerbock forderte, den russischen Präsidenten Wladimir Putin für das „Urverbrechen“ eines Angriffskriegs gegen die Ukraine zur Verantwortung zu ziehen. Putin mache selbst vor den schwächsten Wesen, „den Kindern, nicht Halt“, sondern verwickele sie auf brutale Art in seinen Vernichtungskrieg, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Festakt zum 25. Jahrestag des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH).

Russland töte nicht nur mit seinen Bomben, sondern zerstöre auch die Zukunft von vielen tausenden ukrainischen Kindern, prangerte Baerbock an. Sie würden aus Kindereinrichtungen, Waisenhäusern und Schulen verschleppt, „um sie in russische Umerziehungslager zu deportieren oder in Russland zur Adoption freizugegeben“. Dort würde ihnen eingeredet, ihre Eltern wollten sie nicht mehr zurückhaben und ihre Heimat hätte sie vergessen.

Berichte über Gehirnwäsche, mit der russische Einrichtungen die Kinder von ihren Familien und ihrer Heimat entfremdeten, brächen das Herz, so Baerbock. Deutschland greife jenen Organisationen und Behörden unter die Arme, „die den traumatisierten Kindern wieder ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit geben“, betonte die Ministerin. Diesen Verbrechen müsste auf den Grund gegangen werden. Der allererste Friedensschritt müsse darin bestehen, dass Putin diese Kinder zurück in ihre Familien entlasse.

Eine „überwältigende Mehrheit“ der 700.000 ukrainischen Kinder sei mit ihren Eltern oder Verwandten nach Russland gekommen, behauptete die Kinderrechtsbeauftragte Maria Lvova-Belova. Weitere Details nannte sie nicht. Laut ihrem Bericht wurden nur 1.500 Waisenkinder aus den besetzten ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk nach Russland „evakuiert“. 380 von ihnen wurden demnach inzwischen von russischen Eltern „adoptiert“. Bereits Anfang Juli 2023 hatte Grigori Karasin, Vorsitzender des internationalen Ausschusses des russischen Föderationsrates und ehemaliger stellvertretender Außenminister, bekannt gegeben, Russland habe bisher rund 700.000 Kinder aus der Ukraine auf russisches Gebiet gebracht.

Eine von den Vereinten Nationen unterstützte Untersuchung hatte zum Ergebnis, dass Russlands erzwungene Verbringung und Deportation ukrainischer Kinder in die von Russland kontrollierten Gebiete als ein Kriegsverbrechen zu werten sei. Der Kreml hat den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin als rechtlich „nichtig“ eingestuft, da Russland die Zuständigkeit des Gerichts in Den Haag nicht anerkennt.







Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Ukraine; Krieg, Deportation, Kinder, Umerziehung, Umerziehungslager, Gehirnwäsche, Annalena Baerbock, Besuch, Kiew, Weltkindertag, UN, Internationaler Strafgerichtshof, Angriffskrieg, Wladimir Putin, Putin, Verschleppung, Waisenkinder